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Steigende Herausforderungen durch Fachkräftemangel im Rechnungswesen: CFOs unter Druck

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Accountant shortage puts CFOs in the ‘hot seat’

Der anhaltende Mangel an qualifizierten Buchhaltern stellt CFOs vor immense Herausforderungen. Die Auswirkungen auf Finanzabteilungen, Einsatz von KI-Technologien und Strategien zur Talentgewinnung werden intensiv beleuchtet.

Der Fachkräftemangel im Bereich der Buchhaltung ist mittlerweile zu einem bedeutenden Problem für viele Unternehmen geworden, insbesondere für finanziell verantwortliche Führungskräfte wie Chief Financial Officers (CFOs). Trotz eines langsamen, aber stetigen Anstiegs von Studierenden, die ein Studium im Bereich Rechnungswesen wählen, ist die Versorgung mit qualifizierten Fachkräften unzureichend, was zu massiven Belastungen in den Finanzabteilungen führt. Die Konsequenzen daraus betreffen nicht nur die interne Organisation und das Workload-Management, sondern haben auch Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit gegenüber Investoren sowie langfristige Unternehmensziele. Diese Entwicklungen bringen CFOs zunehmend in eine herausfordernde Position, die man als „hot seat“ oder „heißen Stuhl“ bezeichnen kann. Zahlreiche Studien und Umfragen zeigen, dass CFOs große Schwierigkeiten haben, geeignete Nachwuchskräfte zu finden.

Eine aktuelle Untersuchung von Deloitte, in der 200 Finanzleiter nordamerikanischer Großunternehmen befragt wurden, verdeutlicht, dass lediglich ein kleiner Prozentsatz von 15 Prozent keinen Mangel an Buchhaltern oder anderen Finanzkräften erlebt. Die überwiegende Mehrheit sieht sich mit einem deutlichen Defizit konfrontiert, das sich nicht nur in offenen Stellenanzeigen niederschlägt, sondern vor allem in einer zusätzlichen Belastung für die vorhandenen Mitarbeiter. Fast die Hälfte der befragten CFOs gab an, dass die erhöhte Arbeitsbelastung die größte Sorge im Zusammenhang mit dem Nachwuchsmangel ist. Ein besonders heikler Aspekt ist dabei die Gefahr eines Glaubwürdigkeitsverlustes bei institutionellen sowie privaten Investoren. Ein gut funktionierendes und professionelles Finanzmanagement ist für Investoren ein Indikator für die Stabilität und Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens.

Wenn jedoch die Rechnungslegung, Berichterstattung oder das Controlling aufgrund von Unterbesetzung und Belastungsproblemen leiden, kann dies das Vertrauen beeinträchtigen. Für CFOs entsteht somit nicht nur eine operative Herausforderung, sondern auch ein strategischer Risikofaktor. Die zentrale Frage bleibt: Wie können Finanzabteilungen effizient arbeiten und ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen, wenn das verfügbare Personal nicht ausreicht? Die Antwort darauf erfordert neben klassischen Maßnahmen auch technologische Innovationen. Insbesondere der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) wird von vielen Finanzchefs als vielversprechender Lösungsansatz betrachtet. In der Umfrage von Deloitte erwarteten 79 Prozent der Teilnehmer, dass generative KI innerhalb der nächsten zwei Jahre eine wichtige Rolle bei der Überbrückung der Qualifikationslücke spielen wird.

Diese Aufbruchsstimmung ist bemerkenswert, denn noch vor einem Jahr zeigten Untersuchungen, dass lediglich neun Prozent der Finanzexperten, darunter Analysten, Controller und CFOs, aktiv generative KI nutzten. Der Zuwachs an Akzeptanz und Nutzung der Technologie ist also rasant und deutet auf eine umfassende Transformation im Finanzbereich hin. Dabei spielt KI vor allem bei repetitiven, wenig anspruchsvollen Aufgaben eine entscheidende Rolle. Automatisierte Datenverarbeitung, Standardreports oder Buchungsvorgänge können durch intelligente Systeme effizienter erledigt werden. Durch die Entlastung der Mitarbeiter eröffnen sich Möglichkeiten, sich stärker auf strategischere und werthaltige Tätigkeiten zu konzentrieren, die menschliches Urteilsvermögen und Erfahrung erfordern.

Darüber hinaus eröffnen neuere KI-Generationen, wie sogenannte agentische KI-Systeme, noch weiterreichende Potenziale. Diese autarken Agenten können komplexere Aufgaben übernehmen, indem sie Daten selbstständig analysieren und verarbeitbare Informationen für interne Entscheider bereitstellen. So könnten CFOs und ihre Teams zukünftig Echtzeiteinsichten erhalten und schneller auf Marktveränderungen oder betriebliche Herausforderungen reagieren. Allerdings ist die Einführung neuer Technologien nicht ohne Hürden verbunden. Fast die Hälfte der befragten Führungskräfte berichtete von Widerständen innerhalb der Belegschaft gegenüber der Nutzung neuer Tools.

Angst vor Arbeitsplatzverlust, mangelndes Verständnis oder fehlende Schulungen führen dazu, dass viele Mitarbeiter skeptisch gegenüber KI und Automatisierung bleiben. Um diesen Widerständen zu begegnen, sind umfassende Change-Management-Maßnahmen, transparente Kommunikation und gezielte Weiterbildung essenziell. Neben der technologischen Modernisierung setzen viele Unternehmen auf eine Intensivierung der klassischen Personalgewinnung. Über ein Drittel der CFOs verlässt sich dabei auf externe Personalvermittler, um geeignete Kandidaten für die Finanzabteilungen zu finden. Ebenso viele greifen auf interne Umstrukturierungen zurück, indem sie Talente aus anderen Unternehmensbereichen mobilisieren und weiterqualifizieren.

Die Kombination unterschiedlicher Ansätze stellt sicher, dass trotz eines schwierigen Arbeitsmarktes die erforderlichen Kompetenzen zur Verfügung stehen. Der Fachkräftemangel im Rechnungswesen spiegelt zudem gesellschaftliche Veränderungen wider. Die Digitalisierung und Automatisierung haben die Anforderungen an Buchhalter grundlegend verändert. Neben traditionellem Zahlenverständnis sind zunehmend analytische Fähigkeiten, technisches Know-how und Flexibilität gefragt. Unternehmen müssen sich darauf einstellen, dass das Berufsbild sich weiterentwickelt und Anpassungen in der Ausbildung und Weiterbildung notwendig sind.

Gleichzeitig zeigen sich auch Chancen für Hochschulen und Bildungseinrichtungen, ihre Studiengänge attraktiver zu gestalten und praxisnäher auszurichten. Eine engere Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft kann helfen, besser auf die spezifischen Anforderungen der Unternehmen einzugehen und somit die Pipeline qualifizierter Nachwuchskräfte zu verbessern. Auf individueller Ebene können CFOs zudem neue Arbeitsmodelle fördern. Flexible Arbeitszeiten, Home-Office-Optionen und Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben können helfen, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden. Gerade in Zeiten der Fachkräftemangel ist es wichtig, ein attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen, das Motivation und Zufriedenheit steigert.

Trotz aller Schwierigkeiten sollten Unternehmen die Herausforderungen als Anstoß für Innovation und Anpassung begreifen. Der Trend zu KI-gestützten Tools, der Wandel des Berufsbildes und neue Personalstrategien sind Chancen, die Effizienz und Qualität im Finanzbereich langfristig zu erhöhen. CFOs, die diese Entwicklungen aktiv gestalten, können ihre Abteilungen zukunftsfähig aufstellen und zugleich dem wachsenden Druck von Investoren und dem Markt begegnen. Abschließend lässt sich festhalten, dass der aktuelle Mangel an Buchhaltungsfachkräften CFOs vor komplexe Probleme stellt, die weit über das reine Recruiting hinausgehen. Technologische Innovationen, organisatorische Flexibilität und eine neue Art der Führung sind notwendig, um die Finanzabteilungen leistungsfähig zu halten.

Ein ganzheitlicher Blick auf Personal, Prozesse und Technologie wird entscheidend sein, um die Krise zu bewältigen und gestärkt aus ihr hervorzugehen.

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