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Wie Greater Manchester mit seiner NHS-Analytics-Plattform Palantirs Technologie um Jahre voraus ist

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Greater Manchester says its NHS analytics stack is years ahead of Palantir wares

Greater Manchester hebt die Überlegenheit seiner NHS-Datenanalyseplattform hervor und setzt sich damit gegen Palantirs zentralisierten Datenlösungen durch. Die regionalen Gesundheitsbehörden zeigen, wie moderne Analytik und Datenschutz in der öffentlichen Gesundheitsversorgung Hand in Hand gehen und die Zukunft des NHS nachhaltig prägen können.

Die nationale Gesundheitsversorgung in Großbritannien steht vor enormen Herausforderungen, von langen Wartezeiten bis zu der Notwendigkeit, effizientere digitale Lösungen zu implementieren. In diesem Kontext hat die Greater Manchester Integrated Care Board (ICB) kürzlich ein deutliches Signal gesetzt, das die Debatte um Datenplattformen im britischen Gesundheitswesen neu entflammt hat. Laut einem internen Bericht ist die bestehende Analytics- und Datenplattform von Greater Manchester nicht nur effektiver, sondern auch technologisch gesehen Jahre voraus im Vergleich zur Federated Data Platform (FDP), die vom US-amerikanischen Unternehmen Palantir entwickelt wird. Die Greater Manchester ICB verwaltet die Gesundheitsversorgung für rund 2,8 Millionen Menschen und hat in den vergangenen sechs Jahren ihre Analytics and Data Science Platform (ADSP) maßgeblich weiterentwickelt. Diese Plattform dient als digitales Rückgrat und bietet vielfältige Funktionalitäten, die auf lokaler Ebene direkt zur Verbesserung von patientenbezogenen Services beitragen.

Dabei ist insbesondere die enge Verknüpfung mit lokalen Akteuren und die vertrauensvolle Handhabung sensibler Gesundheitsdaten hervorzuheben. Im Gegensatz dazu wurde die FDP unter einem fast 500 Millionen US-Dollar schweren Vertrag vom britischen Staat an Palantir vergeben. Trotz dieses immensen Investitionsvolumens und der vielversprechenden Ansätze steht die nationale Lösung laut dem Greater Manchester Bericht technologisch noch mindestens zwei bis drei Jahre hinter der bestehenden lokalen Infrastruktur zurück. Darüber hinaus kritisiert der Bericht das Fehlen klarer Entwicklungspläne und Zeitrahmen seitens der FDP-Entwickler. Dies wirft Fragen nach der tatsächlichen Umsetzbarkeit und dem Nutzen dieses milliardenschweren Programms auf.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Skepsis, die nicht nur von der Greater Manchester ICB, sondern auch von anderen NHS-Einrichtungen geäußert wird. So warnt etwa der Digitaldirektor einer der größten Krankenhausträger Englands davor, dass die Umstellung auf die FDP dazu führen könnte, dass das Krankenhaus in seiner Datenanalyse an Funktionalität verliert. Die Annahme hier ist, dass die FDP, obwohl zentralisiert und skalierbar, nicht die Spezifika und Anforderungen vor Ort so genau abbilden kann wie eine lokal entwickelte Lösung. Die Greater Manchester ICB hat daher sogenannte „Red Lines“ definiert, die ihre Bedingungen für eine mögliche Übernahme der FDP beschreiben. Besonders betont wird hier, dass die lokal gespeicherten Patientendaten, insbesondere die der Allgemeinmediziner (GP-Daten), nicht ohne Weiteres in die neue Plattform migriert werden dürfen.

Dieser Schritt gibt Aufschluss darüber, wie wichtig die Wahrung der Datenhoheit und der Datenschutz in Großbritannien ist – insbesondere angesichts von Bedenken, die Palantir aufgrund seiner Geschäftspraktiken und der Verbindung zu US-Geheimdiensten begleitet haben. Die Kritik an der FDP und Palantir ist vielschichtig. Auf der einen Seite steht die Hoffnung, dass zentralisierte Datenplattformen die Integration und den Informationsfluss innerhalb des NHS verbessern. Auf der anderen Seite warnen viele Fachleute und Gesundheitsbehörden vor einem Verlust an individuellen Anpassungsmöglichkeiten, Transparenz und vor allem Vertrauen der Öffentlichkeit. Greater Manchester hat sich hierbei als Vorreiter positioniert, der lokale Lösungen als nachhaltiger und vertrauenswürdiger einstuft.

Die Pandemie hat die bestehenden Schwächen im britischen Gesundheitssystem deutlich gemacht. Der enorme Anstieg der Wartelisten für elektive Operationen erfordert nicht nur mehr Personal und Ressourcen, sondern vor allem auch intelligente digitale Lösungen, die Arbeitsprozesse optimieren und datengetriebene Entscheidungen ermöglichen. Die Greater Manchester ADSP zeigt dabei, wie ein solides Fundament aus sorgfältig entwickelten Datensystemen, enger Zusammenarbeit mit medizinischem Personal und klaren Datenschutzrichtlinien unmittelbar zum Wohl der Patienten beitragen kann. Ein weiterer Faktor, der den Erfolg der Greater Manchester Plattform untermauert, ist die Öffentlichkeit und die damit verbundene Transparenz. Der Bericht erinnert immer wieder an das Vertrauen, das die ICB über Jahre aufgebaut hat.

Ohne derartige Akzeptanz ist die Implementierung von datenbasierten Systemen, die oftmals sensible und personenbezogene Informationen verarbeiten, kaum vorstellbar. Im Gegensatz dazu steht die Kritik an der vermeintlich intransparenten Beschaffung und Nutzung der Palantir-Technologie, die in der Vergangenheit mit verschiedenen umstrittenen Überwachungs- und Sicherheitsprojekten in Verbindung gebracht wurde. Auch die Rolle von NHS England als zentraler Akteur ist von Relevanz. Die Behörde verfolgt mit dem FDP-Programm das Ziel, die Nutzung von Daten in den Trusts und Integrated Care Systems zu harmonisieren. Mehr als 120 der etwa 215 NHS-Trusts sollen bereits angebunden sein, wenngleich die tatsächliche Nutzung der Plattform oft hinter den offiziellen Zahlen zurückbleibt.

Das Onboarding wird teilweise als bürokratische Hürde kritisiert, die keinen zwingenden operativen Einsatz nach sich zieht. Abschließend lässt sich sagen, dass der Greater Manchester Fall ein bedeutendes Beispiel für die aktuellen Spannungen im Bereich digitaler Gesundheitsinfrastrukturen ist. Er zeigt auf, dass Investitionen in große, zentralisierte Datenplattformen nicht automatisch den gewünschten Fortschritt bringen, wenn sie nicht gemeinsam mit den Nutzern vor Ort entwickelt und auf deren Bedürfnisse zugeschnitten werden. Die Zukunft des NHS könnte vielmehr in einer Kombination aus lokalem Expertenwissen und bewährten Technologien liegen, die flexibel angepasst werden können, ohne das Vertrauen der Bevölkerung aufs Spiel zu setzen. Die Debatte um die beste Datenplattform für den NHS wird somit nicht nur eine technische, sondern auch eine ethische und gesellschaftliche Fragestellung bleiben.

Greater Manchester hat seinen Standpunkt klar artikuliert: Hochentwickelte, vertrauenswürdige und lokal verankerte Systeme sind der Schlüssel, um die Gesundheitsversorgung im Vereinigten Königreich auch langfristig auf dem neuesten Stand zu halten und die Herausforderungen der modernen Medizin erfolgreich zu meistern.

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