Ein digitaler Vermögensbeutel, der mit einem der größten Hacks in der Kryptowelt in Verbindung steht, hat erneut für Aufsehen gesorgt, als mehr als 150 Millionen US-Dollar gestohlener Gelder erstmals seit Monaten bewegt wurden, um in einen Handel mit gebundenem Ether einzusteigen. Die Krypto-Community bemerkte am Montag Blockchain-Daten, die zeigten, dass die Gelder in gebundenen Ether umgewandelt wurden und dann in Wrapped Staked Ether investiert wurden - Token, die von der dezentralen Finanzplattform Lido unterstützt werden. Die Daten deuten darauf hin, dass der Hacker den Wrapped Staked Ether als Sicherheit für einen 13-Millionen-Dollar-Kredit in der stabilen Kryptowährung DAI verwendet hat, der wiederum verwendet wurde, um mehr gebundenen Ether zu kaufen. Der Angreifer wiederholte daraufhin die Trades. Lido ist das führende dezentrale Projekt nach dem Gesamtwert der auf die Plattform gesendeten Kryptowährungen.
DeFi Llama schätzt, dass der Gesamtwert der auf Lido gesperrten Krypto bei 8,25 Milliarden Dollar liegt. Wormhole ist eine Kommunikationsbrücke zwischen Solana und anderen DeFi-Blockchain-Netzwerken. Hacker stahlen im vergangenen Jahr rund 320 Millionen Dollar aus diesem Netzwerk, einer der größten Diebstähle dieser Art. Die Handelsgigant Jump's Kryptoabteilung, eine treibende Kraft hinter Wormhole, erstattete die Verluste. Der Vorfall zeigt erneut die anhaltenden Sicherheitsbedenken in der Welt der Kryptowährungen und unterstreicht die Notwendigkeit, in robuste Sicherheitsmaßnahmen und Schutzmechanismen zu investieren, um die Integrität und das Vertrauen in digitale Vermögenswerte aufrechtzuerhalten.
Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden darauf reagieren und welche Auswirkungen dies auf den Kryptomarkt insgesamt haben wird.
