Das Los Angeles County Museum of Art (LACMA) hat kürzlich eine bahnbrechende Entscheidung getroffen, die die Kunstwelt erschüttert hat. Das renommierte Museum in Los Angeles hat eine faszinierende NFT-Kollektion erworben, die sowohl CryptoPunks als auch Werke von Art Blocks umfasst. Diese Entscheidung des Museums, digitale Kunstwerke in seine Sammlung aufzunehmen, markiert einen bedeutsamen Schritt in Richtung Zukunft und Innovation. Die NFT-Kunstwerke wurden dem LACMA durch großzügige Spenden von bedeutenden Sammlern überlassen, darunter der bekannte Crypto-Twitter-Persönlichkeit Cozomo de' Medici. Die Sammlung umfasst insgesamt 22 digitalisierte Kunstwerke, darunter das begehrte CryptoPunks NFT #3831, das im Jahr 2021 für einen Wert von 2,1 Millionen US-Dollar in ETH verkauft wurde.
Zu den weiteren Highlights der Kollektion gehören NFTs von Art Blocks, einer beliebten Plattform, auf der Kunstwerke generiert werden, die durch Algorithmen auf einer Blockchain-Plattform erstellt werden. Werke von Dmitri Cherniaks „Ringers“ und Monica Rizzollis „Fragments of an Infinite Field“ sind ebenfalls Teil der Sammlung. Neben Cozomo de' Medici haben auch andere namhafte Künstler ihre NFT-Kunstwerke dem LACMA gespendet, darunter der bekannte Fotograf Justin Aversano, die Künstlerin und Schöpferin von "World of Women" Yam Karkai sowie Claire Silver und Pindar Van Arman, die beide dafür bekannt sind, KI als Werkzeug zur Erzeugung von NFT-Kunstwerken einzusetzen. Die Donation von de' Medici wurde vom LACMA als die größte Sammlung von Blockchain-Kunstwerken bezeichnet, die von einem amerikanischen Kunstmuseum bislang erworben wurde. Diese wegweisende Entscheidung verdeutlicht das wachsende Interesse an digitaler Kunst und unterstreicht die Relevanz von NFTs in der zeitgenössischen Kunstwelt.
Interessanterweise umgeht die Ankündigung des LACMA auffällig den Begriff "NFT" (non-fungible token), der bei einigen Web3-Skeptikern und Mainstream-Publikum einen negativen Beigeschmack haben könnte. Stattdessen wird in der Ankündigung von "Blockchain-Kunst" oder "On-Chain-Kunst" gesprochen, um mögliche Kontroversen zu vermeiden. In einem Interview mit ArtNews erklärte de' Medici, dass er und das LACMA bewusst vermieden haben, den kontroversen Begriff "NFT" zu verwenden. Stattdessen wurde bewusst auf Begriffe wie "Blockchain-Kunst" zurückgegriffen, um eine positive Wahrnehmung der digitalen Kunstwerke zu fördern. Die Entscheidung des LACMA, NFT-Kunstwerke in seine Sammlung aufzunehmen, zeigt deutlich die Tendenzen innerhalb der Kunstwelt und verdeutlicht die fortschreitende Digitalisierung und Technologisierung auch in traditionellen Institutionen wie Museen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich diese wegweisende Entwicklung weiterentwickeln wird und welche Impulse sie für die Kunstszene insgesamt setzen wird.