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Ultra-verarbeitete Lebensmittel und ihr möglicher Zusammenhang mit einem vorzeitigen Tod

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Ultra-processed foods may be linked to early death

Ultra-verarbeitete Lebensmittel sind weltweit auf dem Vormarsch. Neue Studien deuten darauf hin, dass der vermehrte Konsum dieser Produkte das Risiko für vorzeitigen Tod erhöhen könnte.

Ultra-verarbeitete Lebensmittel gewinnen in den letzten Jahrzehnten global zunehmend an Bedeutung und machen in vielen Ländern einen Großteil der täglichen Ernährung aus. Produkte wie Chips, Fertiggerichte, süße Backwaren, Limonaden und viele Snacks sind heutzutage allgegenwärtig und oftmals schnell und einfach zu konsumieren. Trotz ihrer Beliebtheit werfen wissenschaftliche Studien immer mehr Fragen über ihre gesundheitlichen Auswirkungen auf. Besonders besorgniserregend ist eine aktuelle Untersuchung, die einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln und einem erhöhten Risiko für vorzeitigen Tod nahelegt. Doch was genau versteht man unter ultra-verarbeiteten Lebensmitteln, wie sicher sind diese Erkenntnisse, und welche Auswirkungen könnten sie auf unsere Gesundheit haben? Der Begriff „ultra-verarbeitete Lebensmittel“ wird häufig anhand der NOVA-Klassifikation definiert.

Hierunter fallen Lebensmittel, die industriell hergestellt werden und meist mehr als fünf Zutaten enthalten, darunter viele Zusatzstoffe wie künstliche Aromen, Süßstoffe, Emulgatoren oder Farbstoffe, die in der heimischen Küche normalerweise nicht zum Einsatz kommen. Typische Beispiele sind fertige Tiefkühlgerichte, Softdrinks, Wurstwaren, Süßigkeiten, Frühstückscerealien mit hohem Zuckeranteil sowie Backwaren aus industrieller Herstellung. Diese Produkte zeichnen sich nicht nur durch ihre Zusammensetzung aus, sondern auch durch andere Faktoren wie lange Haltbarkeit, einfache Lagerung und attraktives Aussehen. Die besagte aktuelle Studie, veröffentlicht im American Journal of Preventive Medicine, kombiniert Daten aus verschiedenen Ländern, darunter Großbritannien, die USA, Australien, Brasilien und weitere sieben Nationen. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass in Ländern wie den USA und Großbritannien, wo über die Hälfte der konsumierten Kalorien aus ultra-verarbeiteten Lebensmitteln stammt, rund 14 % der vorzeitigen Todesfälle explizit auf den Konsum solcher Lebensmittel zurückgeführt werden könnten.

Im Gegensatz dazu sind es in Ländern wie Brasilien und Kolumbien, in denen diese Lebensmittel weniger verbreitet sind, etwa vier Prozent. Diese Zahlen sind Modellrechnungen auf Basis vorliegender Daten und können nicht als unmittelbarer Beweis verstanden werden. Ein zentrales Problem bei der Interpretation dieser Ergebnisse liegt in der komplexen Zusammenwirkung verschiedener Faktoren, die die Gesundheit eines Menschen beeinflussen. So sind starke Korrelationen zwischen der Menge an ultra-verarbeiteten Lebensmitteln im Speiseplan und anderen Lebensstilfaktoren wie körperlicher Aktivität, sozialem Status, allgemeiner Ernährungsweise und auch Rauchen bekannt. Ob es tatsächlich die industriellen Verarbeitungsschritte sind oder vielmehr der hohe Gehalt an Zucker, Salz und ungesunden Fetten, der für die negativen Auswirkungen verantwortlich ist, bleibt noch unklar.

Einige Experten vermuten, dass die in ultra-verarbeiteten Lebensmitteln enthaltenen Zusatzstoffe selbst langfristige negative gesundheitliche Effekte haben könnten, während andere davon ausgehen, dass die schlechte Nährstoffzusammensetzung im Fokus stehen muss. Gesundheitliche Risiken, die mit einem übermäßigen Verzehr ultra-verarbeiteter Lebensmittel verknüpft werden, sind vielfältig und reichen von Übergewicht über Typ-2-Diabetes bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmten Krebsarten. Diese Erkrankungen sind allesamt bekannte Todesursachen, was die Verbindung zur erhöhten Sterblichkeitsrate erklärt. Studien zeigen, dass Menschen mit einem hohen Anteil dieser Produkte in ihrer Ernährung oft auch in anderen Bereichen der Gesundheit benachteiligt sind. Neben schlechter Ernährung kommen häufig Bewegungsmangel, Stress und ein geringeres sozioökonomisches Niveau hinzu, was die Gesamtrisiken weiter erhöht.

Experten warnen deshalb davor, ultra-verarbeitete Lebensmittel als alleinigen Risikofaktor zu betrachten. Vielmehr sollte die Ernährungsqualität in ihrer Gesamtheit bewertet werden. Dennoch empfehlen die Autoren der Studie eine Anpassung der Leitlinien zur Ernährungspolitik, um den Konsum dieser Lebensmittel zu reduzieren. Dabei spielt die Förderung von unverarbeiteten oder minimal verarbeiteten Lebensmitteln wie frischem Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten eine zentrale Rolle. Andere Stimmen im Gesundheitsbereich mahnen jedoch zur Vorsicht.

Einige britische Experten betonen, dass es derzeit keine eindeutigen Beweise gibt, dass allein der Verarbeitungsgrad von Lebensmitteln die Gesundheit stark beeinträchtigt. Vielmehr seien es Inhaltsstoffe und Nährstoffprofile, die berücksichtigt werden müssten. Zudem kritisieren Vertreter der Lebensmittelindustrie, dass die Klassifikation von aufzubereitenden Lebensmitteln eine zu pauschale und stigmatisierende Sichtweise fördere. Beispielsweise könnten auch Produkte wie Joghurt oder bestimmte Brotsorten, die ebenfalls als ultra-verarbeitet gelten, wichtige Nährstoffe liefern. Alle verwendeten Zusatzstoffe müssen zudem von entsprechenden Behörden wie der europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde zugelassen sein und gelten als sicher.

Unbestritten bleibt jedoch, dass Nahrungsmittel mit hohem Anteil an Zucker, Salz und ungesunden Fetten insgesamt mit einem erhöhten Risiko für chronische Krankheiten verbunden sind. Ultra-verarbeitete Lebensmittel enthalten häufig genau diese problematischen Komponenten. Aus diesem Grund raten viele Ernährungsexperten dazu, den Konsum stark zu reduzieren und stattdessen auf naturbelassene, frische Lebensmittel zurückzugreifen. Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die soziale Dimension. In vielen Ländern sind ultra-verarbeitete Lebensmittel oft günstiger und leichter verfügbar als frische Produkte.

Für Menschen mit niedrigem Einkommen oder in Lebensmittelwüsten ist es daher eine Herausforderung, sich gesund zu ernähren. Maßnahmen zur Förderung der Ernährungsbildung, eine bessere Zugänglichkeit von frischen Lebensmitteln und womöglich Regulierung der Lebensmittelindustrie könnten helfen, die Ernährungssituation nachhaltig zu verbessern. Langfristig sind weitere Forschung, insbesondere Interventionen und kontrollierte Studien, notwendig, um den genauen Einfluss ultra-verarbeiteter Lebensmittel auf die Gesundheit besser zu verstehen. Wissenschaftler arbeiten daran, die Rolle der einzelnen Zusatzstoffe sowie die Wechselwirkung mit anderen Ernährungsfaktoren zu klären. Aktuell können jedoch nur Annahmen und Zusammenhangsstudien herangezogen werden, keine kausalen Schlussfolgerungen.

Für Verbraucher stellt sich die Frage, wie man im Alltag den Konsum ultra-verarbeiteter Lebensmittel reduzieren kann. Bewusstes Einkaufen kann hierbei eine Rolle spielen, etwa durch die Wahl von frischen Zutaten, das Vermeiden von Fertiggerichten und Süßigkeiten sowie das Kochen eigener Mahlzeiten. Auch das Lesen von Zutatenlisten und Nährwertangaben hilft dabei, versteckte Zucker, Salz und ungesunde Fette zu erkennen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ultra-verarbeitete Lebensmittel einen wachsenden Anteil an der weltweiten Ernährung einnehmen und mit einem erhöhten Risiko für gesundheitliche Probleme und möglicherweise vorzeitigen Tod in Verbindung stehen. Die bestehende Forschung weist auf den dringenden Bedarf hin, das Bewusstsein für die Problematik zu erhöhen, politische Maßnahmen zu prüfen und eine ganzheitliche Betrachtung der Ernährung zu fördern.

Die persönliche Ernährungsweise, geprägt durch bewusste Entscheidungen für naturbelassene Lebensmittel, bleibt eine der wichtigsten Maßnahmen, um das eigene Gesundheitsrisiko zu senken.

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