Vivek Ramaswamy, Unternehmer und politische Persönlichkeit aus den USA, hat mit seinem Unternehmen Strive einen beachtlichen Erfolg erzielt: Strive sicherte sich eine Finanzierung von 750 Millionen US-Dollar, um innovative und „alpha-generierende“ Strategien im Bereich Bitcoin umzusetzen. Diese bedeutende Kapitalerhöhung wurde am 27. Mai 2025 bekannt gegeben und markiert einen entscheidenden Schritt für Strive auf dem Gebiet des institutionellen Bitcoin-Investments. Die geplanten Aktivitäten zielen darauf ab, Bitcoin nicht nur als reines Asset zu halten, sondern durch eine differenzierte Herangehensweise Mehrwert zu schaffen. Dabei stehen neben dem simplen Kauf von Bitcoin vor allem kreative Strategien im Fokus, die Strive zu einem der einflussreichsten Bitcoin-Investoren am Markt machen könnten.
Die Strategie von Strive umfasst mehrere innovative Ansätze, um über den klassischen Bitcoin-Kauf hinaus ein deutliches Alpha, also eine Outperformance gegenüber dem allgemeinen Bitcoin-Markt, zu erzielen. Ein zentraler Bestandteil sind Investitionen in unterbewertete Biotechnologieunternehmen, die einen Bezug zu Bitcoin oder digitalen Assets aufweisen. Dabei sollen Chancen genutzt werden, die durch aktuelle Marktverwerfungen entstanden sind. Außerdem plant Strive gezielt den Erwerb sogenannter „distressed Bitcoin claims“ – also Ansprüche auf Bitcoin aus Insolvenzfällen, Hacks und anderen Verlustszenarien. Diese Assets werden oftmals mit erheblichen Abschlägen gehandelt, was eine attraktive Möglichkeit für strategische Käufe darstellt.
Darüber hinaus gehört der Kauf der unteren Tranchen von Bitcoin-Kreditprodukten zu Strives Strategie. Diese Finanzinstrumente werden oft zu günstigen Preisen gehandelt, bieten aber bei entsprechender Marktentwicklung erhebliches Aufwärtspotenzial. Das Ziel ist es, durch die Kombination dieser Maßnahmen eine Anlageklasse zu schaffen, die nicht nur vom allgemeinen Anstieg des Bitcoin-Preises profitiert, sondern tatsächlich einen Mehrwert über dem Markt generiert. Die Mittel von 750 Millionen US-Dollar könnten durch die Ausübung von Warrants sogar auf bis zu 1,5 Milliarden Dollar anwachsen. Dies würde Strive ermöglichen, zu einem der größten Bitcoin-Investoren der Welt zu avancieren.
Ein solcher Status würde nicht nur die Marktmacht erhöhen, sondern auch die Sichtbarkeit und Attraktivität für private und institutionelle Investoren steigern. In der Tat könnte Strive durch diesen Zugewinn an Kapital zu einem der fünf größten Bitcoin-Treasury-Unternehmen weltweit aufsteigen. Der Schritt von Strive wird begleitet von der geplanten Fusion mit der Social-Media-Marketingfirma Asset Entities. Hierdurch soll nicht nur die Kapitalbasis erweitert, sondern auch die Marke und Reichweite gestärkt werden. Der Zusammenschluss wurde über private Investitionen realisiert, wobei der Aktienpreis bei 1,35 US-Dollar lag.
Die Fusion eröffnet neue Wege, um Strives Strategien professionell zu skalieren und an die zunehmende Nachfrage nach innovativen Bitcoin-Investitionsprodukten zu reagieren. Bereits im Mai 2025 hatte Strive angekündigt, eine Bitcoin-Treasury-Strategie umzusetzen und den Börsengang über eine sogenannte Reverse-Merger-Struktur mit Asset Entities zu vollziehen. Zudem zeichnete sich ab, dass das Unternehmen plant, rund 75.000 Bitcoin aus der Pleite des früheren Krypto-Handelsplatzes Mt. Gox zu erwerben.
Mt. Gox gehört zu den größten bekannt gewordenen Insolvenzfällen der Krypto-Branche, bei der viele Anleger aufgrund von Hacks und Sicherheitsproblemen Verluste erlitten haben. Die dabei offenen Ansprüche sind hochspekulativ, doch Strive sieht gerade darin eine lohnende Gelegenheit, da bereits gerichtliche Entscheidungen getroffen wurden, die eine schnellere Abwicklung erwarten lassen. Im November 2024 begann Strive erstmals, Bitcoin-Kaufoptionen für seine Kunden anzubieten, ein Schritt, der die Expansion im Krypto-Assetbereich markiert. Parallel dazu wurde regulatorisches Interesse geweckt, da das Unternehmen Bestrebungen unternimmt, einen Bitcoin-Bond-Exchange-Traded-Fund (ETF) auf den Markt zu bringen.
Sollte dies erfolgreich sein, könnte der Bitcoin-ETF neue Investoren ansprechen und die Akzeptanz von Bitcoin als Finanzanlage weiter vorantreiben. Vivek Ramaswamy selbst ist eine prominente Persönlichkeit. Der Milliardär erlangte sein Vermögen überwiegend durch sein Engagement in der Biotechnologie mit seiner Firma Roivant Sciences. Politisch wurde Ramaswamy durch seine Kandidatur bei den US-Präsidentschaftsvorwahlen der Republikaner bekannt, worauf er seine Unterstützung für Donald Trump erklärte und anschließend zurückzog. Die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage in den USA hat dem Bitcoin-Sektor zusätzliche Dynamik verliehen.
So unterzeichnete Präsident Trump im März 2025 eine Executive Order, die die Schaffung eines nationalen strategischen Bitcoin-Reserves sowie eines digitalen Asset-Vorrats vorsieht. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung, die Bitcoin und ähnliche digitale Vermögenswerte auf Regierungsebene mittlerweile einnehmen. Die Finanzierungsrunde von Strive ist ein Leuchtturmprojekt im Bitcoin-Investmentsektor. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, Bitcoin nicht nur als reines Spekulationsobjekt zu nutzen, sondern durch eine durchdachte Bewertung und innovative Anlageklassen eine nachhaltige Rendite zu erzielen. Dabei wird eine neue Bewertungslogik für Bitcoin entwickelt, die über das herkömmliche Marktpreis-Denken hinausgeht und fundamentale Faktoren stärker berücksichtigt.
Die Kombination aus unterbewerteten Biotech-Firmen, distressed Claims und strukturierten Finanzprodukten verleiht Strive ein einzigartiges Profil im Bitcoin-Markt. Dies dürfte langfristig attraktiv für Investoren sein, die neben der Volatilität des Kryptomarkts gezielt nach Renditechancen mit erhöhtem Risikoappetit suchen. Die Bedeutung solcher strategischen Ansätze wächst in einem Umfeld, in dem immer mehr institutionelle Akteure in den Bitcoin-Markt eintreten und nach differenzierten Tools zur Risikosteuerung Ausschau halten. Auch die geplante Fusion mit Asset Entities weist darauf hin, dass Strive nicht nur Kapital beschafft, sondern auch seine operative und vertriebliche Infrastruktur erheblich ausbauen will. Marketing, Reichweite und das Erschließen neuer Investorenkreise zählen zu den Schlüsselbausteinen, um die ambitionierten Wachstumsziele zu erreichen.
Durch die Integration von Social-Media- und Marketing-Kompetenzen ist Strive gut aufgestellt, um sich als führender Akteur im zunehmend kompetitiven Markt für Bitcoin-Investitionen zu positionieren. Nicht zuletzt bringt die Auswahl von Bitcoin als Kerninvestment eine zusätzliche Dimension in die Welt der digitalen Assets. Die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin als digitales Gold und Wertaufbewahrungsmittel findet durch Initiativen wie die von Strive neue Impulse. Investitionen in Bitcoin in Verbindung mit innovativen Strategien könnten somit ein neues Zeitalter der Krypto-Investments einläuten, das von Professionalität, Innovationsgeist und einer langfristigen Perspektive geprägt ist. Insgesamt zeigt der Erfolg von Strive, wie sich Krypto-Asset-Verwaltung weiter professionalisiert und auf eine breitere Finanzwelt zubewegt.
Die Kombination aus erfahrenen Unternehmern, einem klaren Investmentfokus und umfangreichen Finanzmitteln bildet die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung. Strive steht exemplarisch für den Wandel vom spekulativen Trading hin zu institutionell geprägtem Value-Investment im Bereich Bitcoin und Blockchain-Technologie. Die kommenden Monate werden zeigen, wie gut Strives Strategie auf dem dynamischen Kryptomarkt funktioniert und welche Impulse dieses neue Kapital in der Bitcoin-Branche setzen kann. Für Investoren, Analysten und Marktbeobachter ist Strives Weg daher ein spannendes Beispiel für die Zukunft der digitalen Währungswelt.