Krypto-Betrug und Sicherheit Institutionelle Akzeptanz

Warum Sie E-Books von Oxford University Press nicht wirklich kaufen sollten

Krypto-Betrug und Sicherheit Institutionelle Akzeptanz
Don't "buy" e-books from Oxford University Press

Ein umfassender Einblick in die Problematik rund um den scheinbaren Kauf von E-Books bei Oxford University Press, inklusive der Fallstricke digitaler Rechteverwaltung und der Bedeutung von wirklichem Besitz digitaler Inhalte.

In der heutigen digitalen Welt erscheint der Erwerb von E-Books auf den ersten Blick als bequeme und umweltfreundliche Alternative zum klassischen gedruckten Buch. Viele Leserinnen und Leser nehmen an, dass sie nach dem Kauf eines E-Books die volle Kontrolle über das digitale Werk besitzen – also es herunterladen, speichern und immer wieder lesen können, ohne Einschränkungen. Doch diese Annahme erweist sich bei vielen Verlagen, darunter auch Oxford University Press (OUP), als trügerisch. Wer bei OUP vermeintlich E-Books kauft, erwirbt oft lediglich eine Lizenz zur Nutzung unter streng kontrollierten Bedingungen und nicht das eigentliche Eigentum an der digitalen Datei. Ein Beispiel aus dem Leben zeigt die Problematik eindrücklich: Ein musikinteressierter Leser wollte das Buch "Music Copyright, Creativity, and Culture" von Jennifer Jenkins als E-Book erwerben.

Auf der Webseite von Oxford University Press war der Titel verfügbar, der Kauf schien einfach und klar. Das Wort „Kauf“ bzw. „Erwerb“ wurde prominent verwendet, was den Eindruck vermittelte, dass man hier ein Produkt zum vollen Besitz erwirbt. Doch nach der Zahlungsabwicklung zeichnete sich schnell ab, dass anders als erwartet keinerlei Möglichkeit bestand, das E-Book herunterzuladen und ohne Einschränkungen offline zu lesen. Stattdessen wurde der Kunde sofort zu VitalSource weitergeleitet, einem Anbieter, der einen digitalen Bücherregal-Service („Bookshelf“) mit umfangreicher Digital Rights Management-Technologie (DRM) bietet.

DRM stellt sicher, dass der Zugriff auf das digital erworbene Buch streng kontrolliert und eingeschränkt bleibt. Die Folge ist, dass das E-Book weder frei gespeichert noch übertragen werden kann. Man ist an VitalSource und seine Software gebunden, unterliegt Lizenzbedingungen und darf das Buch nur auf bestimmten Geräten und Betriebssystemen lesen. Der Leser, ein technisch versierter Nutzer, versuchte, die Situation zu umgehen und eine Druckversion im PDF-Format zu erstellen, um das Buch ohne die störenden DRM-Beschränkungen zu besitzen. Der Versuch scheiterte kläglich: VitalSource generierte eine qualitativ miserable PDF-Datei, in der der eigentliche Text nur als unscharfe Bilder abgebildet wurde, die weder wählbar noch durchsuchbar waren.

Zusätzlich waren Wasserzeichen auf jeder Seite angebracht, welche dem Nutzer subtil drohten und das Leseerlebnis beeinträchtigten. Dieses Szenario macht deutlich, dass viele Anbieter ihre Kunden in einer Illusion von Besitz und Freiheit wiegen, obwohl der wahre Erwerb und die Kontrolle über das Produkt fehlen. Der Begriff „Kauf“ wird von Verlagen und Plattformen bewusst umdefiniert. Sie „gestatten“ lediglich den Zugriff über eine Lizenz, die zeitlich begrenzt sein kann, nicht übertragbar ist und an technische Restriktionen gebunden bleibt. Für den Nutzer bedeutet das: Ein einmal bezahltes E-Book ist keinesfalls gleichbedeutend mit einem unveränderlichen Besitz.

Zahlung erfolgt oft für den Zugang und die Nutzung über Zeiträume hinweg, nicht für die Datei selbst. Die Rechtevergabe ähnelt eher einer Miete, die jederzeit widerrufen oder eingeschränkt werden kann. Die Auswirkungen gehen weit über den individuellen Nutzer hinaus. Diese Praxis zeigt, wie stark digitale Rechteverwaltung und restriktive Lizenzmodelle den Zugang zu Wissen und Kultur einschränken können. Für Studierende, Forschende und alle Bücherliebhaberinnen sowie Leser birgt dies das Risiko, wichtige Werke nicht uneingeschränkt nutzen zu können.

Dies steht im Widerspruch zu traditionellen Vorstellungen von Eigentum und Besitz, die in der analogen Welt galten. Vor allem Oxford University Press, ein renommierter akademischer Verlag mit weltweit hohem Ansehen, erscheint aus Sicht vieler Kunden besonders enttäuschend in diesem Kontext. Die Verwendung von Ausdrücken wie „Kauf“ auf der Webseite erweckt bewusste oder unbewusste Irreführung. Die nachträgliche Erkenntnis, dass der Kauf nur eine Lizenz und keine eigentliche Eigentumsübertragung darstellt, führt zu Vertrauensverlust bei der Leserschaft. Neben den Restriktionen bei der Nutzung sind auch ökologische sowie praktische Überlegungen von Bedeutung.

Während das E-Book als umweltfreundliche Alternative propagiert wird, indem es den Bedarf gedruckter Exemplare verringert, zeigt sich, dass die damit verbundenen Restriktionen, der Einsatz proprietärer Software und die langfristige Verfügbarkeit unter Umständen problematisch sind. Im Gegensatz dazu bietet ein gedrucktes Buch nach einmaligem Erwerb uneingeschränkten und zeitlich unbegrenzten Zugang, ganz ohne technische Hürden. Vor diesem Hintergrund empfiehlt es sich, beim Kauf von E-Books äußerst kritisch die Konditionen zu prüfen. Der oft kleine und schwer auffindbare Hinweistext zur Lizenzierung sollte unbedingt gelesen werden, bevor man eine Transaktion durchführt. Große Anbieter wie Oxford University Press sowie Drittplattformen wie VitalSource sollten transparent und verständlich kommunizieren, was genau mit dem Kauf erworben wird.

Nicht zuletzt trägt dies zur Stärkung der Verbraucherrechte bei. Darüber hinaus müssen Nutzer sich bewusst machen, dass DRM, so logisch es aus Sicht von Urheberrechtsinhabern sein mag, für die Endverbraucher erhebliche Nachteile mit sich bringt: eingeschränkte Flexibilität, technische Barrieren, Abhängigkeit von bestimmten Plattformen, Risiken bei Support-Ende oder Serverausfällen und letztlich der Verlust wirklichen Besitzes. In einer Zeit, in der digitale Inhalte unser kulturelles Gedächtnis formen, sind offene Formate und echte Eigentumsrechte umso wichtiger. Viele engagierte Leser, Autoren und Netzaktivisten fordern daher eine stärkere Rückkehr zu Modellformen, die echten Besitz digitaler Inhalte ermöglichen. Dies kann etwa die Möglichkeit sein, Dateien frei zu speichern, zu sichern und unabhängig von bestimmten Anwendungen zu konsumieren.

Auch die Förderung offener, nicht proprietärer Plattformen ist hier von zentraler Bedeutung. In der Praxis bedeutet das, dass es sinnvoll sein könnte, auf gedruckte Exemplare zurückzugreifen, wenn man Wert auf uneingeschränkten Besitz legt. Ebenso kann der Kauf über alternative Buchhändler oder Plattformen erwogen werden, die weniger restriktive Nutzungsbedingungen anbieten. Wer auf digitale Medien nicht verzichten möchte, sollte sich bei jeder Kaufentscheidung darüber informieren, ob das digitale Werk tatsächlich heruntergeladen und offline gelesen werden kann – ohne zwangsweise an ein DRM-System oder proprietäre Software gebunden zu sein. Die Probleme bei Oxford University Press und VitalSource sind kein Einzelfall, sondern spiegeln einen generellen Trend wider, dem Verbraucher im digitalen Zeitalter begegnen.

Dazu gehört auch die Problematik der irreführenden Werbepraktiken, die Worte wie „Kauf“ verwenden, obwohl in Wirklichkeit nur Nutzungsrechte eingeräumt werden. Diese Entwicklung erfordert ein Umdenken bei Verlagen, Anbietern und auch Gesetzgebern. Verbraucherschutzbehörden sind gefragt, klarere Regeln und mehr Transparenz durchzusetzen, damit Kunden wissen, was sie tatsächlich erwerben. Letztendlich sind Aufklärung und gemeinsamer Protest gegen übermäßige DRM-Restriktionen wichtige Schritte, um das digitale Leseerlebnis fairer und zugänglicher zu gestalten. Abschließend lohnt sich der Blick auf konkrete Alternativen.

Papierbücher garantieren nach wie vor den uneingeschränkten Besitz und die Freude am Lesen ohne digitale Sperren. Auch öffentliche Bibliotheken und legale Open-Access-Angebote bieten Möglichkeiten, Inhalte unabhängig und barrierefrei zu nutzen. Kritik am aktuellen Modell der E-Book-Verkäufe bedeutet nicht, die Digitalisierung abzulehnen, sondern für eine ausgewogene Balance von Rechten, Zugang und Nutzerfreundlichkeit einzutreten. Zusammengefasst zeigt das Beispiel Oxford University Press eindrucksvoll, dass der „Kauf“ eines E-Books oft lediglich eine Lizenz zur begrenzten Nutzung darstellt, kein tatsächlicher Eigentumserwerb. Die damit verbundenen Beschränkungen durch DRM, die Bindung an spezielle Plattformen und die mangelnde Möglichkeit zum dauerhaften Download sind für viele Nutzer nicht akzeptabel.

Verbraucher sollten daher stets wachsam sein, sich umfassend informieren und alternative, transparentere Wege wählen, um Bücher wirklich besitzen und genießen zu können.

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