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MI5 und die Inszenierung falscher Terroranschläge: Eine kritische Analyse der britischen Sicherheitsdienste

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MI5's Fake Terror Plots

Eine umfassende Untersuchung der von MI5 inszenierten falschen Terroranschläge, deren Einfluss auf die britische Gesellschaft sowie die politische Instrumentalisierung zur Förderung von Islamophobie und geopolitischen Interessen.

In den letzten Jahrzehnten hat die britische Öffentlichkeit wiederholt Schlagzeilen über vermeintlich vereitelte Terroranschläge gelesen, die oftmals von MI5, dem britischen Inlandsgeheimdienst, präsentiert wurden. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass viele dieser Bedrohungen entweder übertrieben oder gar komplett erfunden waren. Diese Praxis ist nicht nur beunruhigend, sondern wirkt sich auch tiefgreifend auf die politische Landschaft, gesellschaftliche Wahrnehmungen sowie auf die internationale Außenpolitik Großbritanniens aus. Die sogenannte „War on Terror“-Phase Anfang des 21. Jahrhunderts war geprägt von steigender Angst vor Terroranschlägen.

Die britischen Sicherheitsdienste nutzten diese Atmosphäre, um eine Reihe von Terrorplots zu verkünden, die häufig mit großem Medienrummel begleitet wurden. Doch Untersuchungen und Enthüllungen der Folgejahre offenbarten, dass viele dieser Anschlagspläne nicht existierten oder auf Erfindungen basierten. Ein besonders prominentes Beispiel ist die vermeintliche große Ostermontags-Bombenverschwörung 2009 in Manchester, die damals von Premierminister Gordon Brown als „sehr großer Terroranschlag“ bezeichnet wurde. Dennoch führten die Untersuchungen zu keinen Verurteilungen, da die mutmaßlichen „Bombenbauzutaten“ sich als gewöhnlicher Haushaltszucker entpuppten. Ein weiteres Beispiel ist die sogenannte „Great Ricin Plot“ aus dem Jahr 2003.

Schlagzeilen verkündeten die Entdeckung von giftigem Ricin in Küchen, doch im Nachhinein stellte sich heraus, dass die gefundenen Mengen so gering waren, dass sie in jedem Haushalt nachweisbar sein könnten. Diese offenbar bewussten Übertreibungen dienten vorrangig der Propaganda, mit dem Ziel, Islamophobie zu fördern und die verschiedenen westlichen Militäreinsätze in Ländern wie Afghanistan, Irak und Libyen zu rechtfertigen. Besonders erschreckend ist der Fall des Manchester-Arena-Anschlags, bei dem sich später herausstellte, dass MI5 selbst den Attentäter unterstützt hatte. Er und sein Vater wurden von britischen Streitkräften von Libyen nach Großbritannien gebracht. Diese Praxis, Terrorakte im Ausland zu fördern oder zumindest indirekt zu unterstützen, führt immer wieder zu gefährlichen Rückwirkungen im Inland.

Die wiederholte Inszenierung solcher sogenannten Terrorplotts wird nicht nur genutzt, um die Gesellschaft zu verunsichern, sondern auch, um politische Agenden voranzutreiben. In den letzten Jahren hat MI5 unter der Leitung von Ken McCallum erneut eine Welle von Anschlagswarnungen lanciert, insbesondere im Zusammenhang mit Iran. Trotz vielfacher Ankündigungen angeblich vereitelter „iranischer Terroranschläge“ konnten nur wenige konkrete Beweise oder Verurteilungen vorgelegt werden, und oft waren die diplomatischen oder juristischen Argumente fragwürdig. Das Verfahren gegen Magomed-Husejn Dovtaev, einen in Österreich lebenden Tschetschenen, zeigt exemplarisch, wie dünn die Beweislage oft ist. Obwohl er verurteilt wurde, weil er Fotos eines Gebäudes gemacht hatte, in dem der Sender Iran International residiert, gab es keinerlei Beweise für Verbindungen zu iranischen Geheimdiensten oder terroristischen Absichten.

Selbst die Tatsache, dass Dovtaev ein ausgeprägter Gegner Russlands ist und sunnitischer Glaubensrichtung angehört, wurde zugunsten der Anklage ignoriert, basierend auf der bloßen geopolitischen Annahme, Russland und Iran seien verbündet. Auch der Fall zweier rumänischer Jugendlicher, die einen Mitarbeiter von Iran International attackierten, wurde von offiziellen Stellen als Teil eines iranischen Terrorplots dargestellt. Die mutmaßlichen Täter selbst erklärten jedoch, es handelte sich um eine Abrechnung im Rahmen krimineller Auseinandersetzungen. Solche Verzerrungen zeigen, wie die staatlichen Narrative oft konstruierte Milieus schaffen, um politische Feindbilder zu festigen. Demgegenüber ist Iran International selbst ein Beispiel dafür, wie geopolitische Spannungen und Propaganda ineinandergreifen.

Der auf Saudi-Arabien und von Geheimdiensten finanzierte Sender unterstützt terroristische sunnitische Gruppen, die gegen den Iran operieren, doch seine Mitarbeiter werden von westlichen Sicherheitsbehörden als Opfer von Terror dargestellt. Die Rolle der Medien bei der Verbreitung und Verstärkung dieser inszenierten Terrorwarnungen ist ebenfalls von enormer Bedeutung. Eine weitgehend konforme Medienlandschaft trägt dazu bei, dass kaum kritische Stimmen zu Wort kommen und das Narrativ der ständigen Bedrohung oft unhinterfragt bleibt. So entsteht ein Teufelskreis, in dem Angst geschürt wird, um die öffentliche Zustimmung für umstrittene Außenpolitik, ethnische Ausgrenzung und verschärfte Überwachungsmaßnahmen im Inland zu sichern. Die Folgen dieser Strategie sind gravierend.

Islamophobie nimmt zu, was zu stigmatisierenden Polizeipraktiken und gesellschaftlicher Spaltung führt. Gleichzeitig werden legitime politische Dissense als Sicherheitsrisiken kriminalisiert, was die demokratische Debattenkultur unterschwellig erodiert. Zudem werden kritische Stimmen zensiert oder diffamiert, während pro-israelische und antiranische Narrative verstärkt verbreitet werden. Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage, insbesondere der Eskalation in Gaza und einer möglichen militärischen Konfrontation mit Iran, ist die Propagandaschlacht um Terrorwarnungen ein Werkzeug, mit dem Regierungen öffentliche Unterstützung sichern wollen. Dabei werden weder Fakten noch Wahrheit als höchstes Gut betrachtet, sondern allein der politische Nutzen.

Es ist essenziell, diese Mechanismen zu hinterfragen und sich nicht von Angst- und Bedrohungsszenarien leiten zu lassen, die teilweise auf inszenierten oder übertriebenen Behauptungen beruhen. Eine kritische Medienkompetenz und der Zugang zu unabhängigen Informationsquellen sind dabei unverzichtbar. Die britischen Sicherheitsdienste und ihre politischen Aufpasser sollten zur Rechenschaft gezogen werden für die bewusste Manipulation der Öffentlichkeit und das Spiel mit Ängsten, die reale gesellschaftliche Spaltungen vertiefen und demokratische Werte untergraben. Nur durch transparente Ermittlungen und öffentliche Debatten kann das Vertrauen in die Institutionen wieder gestärkt werden. Insgesamt zeigen die Fälle der sogenannten MI5-Terrorplotts ein Muster, das weit über Einzelfälle hinausgeht.

Es handelt sich um eine politische Strategie, die Angst als Werkzeug benutzt, um eine bestimmte Agenda zu verfolgen, die von der Förderung von Islamophobie bis zur Legitimation militärischer Aktionen reicht. Das Verständnis dieser Dynamik ist entscheidend, um informierte politische Entscheidungen treffen zu können und die demokratische Gesellschaft vor ihrem Missbrauch zu schützen.

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