IBM und das australische Aktienmarkt-Blockchain-Projekt sind gescheitert und haben einen schweren Schlag für private Konten bedeutet. Die Anstrengungen von IBM und der australischen Börse, die auf Blockchain-Technologie basierten und in Privatunternehmen zum Einsatz kommen sollten, wurden kürzlich eingestellt. Das Projekt TradeLens, ein von der Softwarefirma IBM entwickeltes Blockchain-System in enger Verbindung mit der Reederei Maersk, kündigte an, dass es aufgrund mangelnder kommerzieller Traktion eingestellt wird. Wenige Wochen zuvor hatte die Australian Securities Exchange (ASX) bekannt gegeben, dass ihr vielversprochenes Blockchain-Projekt aus dem Jahr 2016, das das Clearing- und Abrechnungssystem des Aktienmarktes ersetzen sollte, abgebrochen wurde. In einem Interview äußerte sich Lars Jensen, CEO von Vespucci Maritime, einer Beratungsfirma für die Container-Reederei-Branche, zur Schließung von TradeLens.
Er erklärte, dass die Container-Reederei-Branche in den letzten zwei Jahren extreme Gewinne verzeichnete, die es ermöglichten, alle möglichen technologischen Lösungen zu verfolgen. Jetzt, da sich das Blatt gewendet hat und die Branche unter Druck gerät, stehen technologische Lösungen auf dem Prüfstand. Richard G. Brown, Chief Technology Officer von R3, dem Entwickler des Corda-Enterprise-Blockchains, erklärte, dass das Scheitern des ASX-Projekts hauptsächlich mit der Kommunikation zwischen den Stakeholdern und den technologischen Entscheidungen zu tun hatte. Laut Brown scheint die Technologie und das Konzept von TradeLens von außen betrachtet architektonisch kohärent zu sein.