Stablecoins Interviews mit Branchenführern

Warum viele NFTs laut SEC-Kommissarin Peirce nicht als Wertpapiere gelten – eine Analyse der Creator-Compensating Tokens

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SEC’s Peirce States Many NFTs Don’t Qualify as Securities, Including Creator-Compensating Tokens

Eine ausführliche Betrachtung der aktuellen Haltung der US-Börsenaufsicht SEC zur Klassifizierung von NFTs, insbesondere zu Tokens, die an Kreative auszahlen. Dabei wird erläutert, warum viele NFTs nicht als Wertpapiere eingestuft werden und welche Bedeutung dies für den NFT-Markt hat.

Die Diskussion um die Regulierung von Non-Fungible Tokens (NFTs) hat in den letzten Jahren stark an Fahrt aufgenommen, insbesondere seitdem immer mehr digitale Vermögenswerte an Bedeutung gewonnen haben. Ein zentraler Aspekt in der Debatte ist die Frage, ob NFTs als Wertpapiere im Sinne der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) gelten. Hierbei spielt die Aussage von SEC-Kommissarin Hester Peirce eine bedeutende Rolle, die klarstellt, dass viele NFTs, darunter auch solche, die speziell zur Vergütung von Kreativen konzipiert sind, oftmals nicht als Wertpapiere eingestuft werden.“ Hester Peirce, oft als „Crypto Mom“ bezeichnet, ist eine der prominentesten Stimmen innerhalb der SEC, die sich für eine verständnisvolle und innovationsfreundliche Regulierung der Kryptowährungs- und Blockchain-Technologie ausgesprochen hat. Ihre Äußerungen zur Natur von NFTs haben somit großes Gewicht und bieten wichtige Impulse für die weitere Entwicklung des Rechtsrahmens.

Peirce betont, dass eine pauschale Einstufung vieler NFTs als Wertpapiere weder sachgerecht noch förderlich für die Innovationskraft des Marktes wäre. Bei der Beurteilung, ob ein Token als Wertpapier gilt, zieht die SEC häufig den sogenannten Howey-Test zurate. Dieser Test wurde in den 1940er Jahren im Kontext traditioneller Investments entwickelt und prüft, ob eine Investition in ein gemeinsames Unternehmen mit der Erwartung von Gewinnen aus den Bemühungen anderer verbunden ist. Für viele NFTs, besonders solche, die einzigartige digitale Kunstwerke oder Sammlerstücke repräsentieren, fällt die Anwendung dieses Tests jedoch schwer. Anders als bei typischen Wertpapieren stehen nicht zwingend Gewinn- oder Ertragsaussichten im Vordergrund, sondern die Einzigartigkeit beziehungsweise der persönliche Wert des Tokens.

Besonders interessant ist die Betrachtung sogenannter Creator-Compensating Tokens. Diese speziellen NFTs sind so konzipiert, dass sie Künstler und Kreative an den Einnahmen aus Weiterverkäufen oder anderen Erträgen beteiligen. Hier stellt sich die Frage, ob solche Tokens automatisch als Wertpapiere zu qualifizieren sind, da sie eine Form von wirtschaftlicher Beteiligung oder Gewinnbeteiligung darstellen können. Peirce argumentiert jedoch, dass selbst solche Modelle nicht zwangsläufig die Merkmale eines Wertpapiers erfüllen. Wichtig sei zu prüfen, welche Rechte und Erwartungen genau mit dem Token verbunden sind und ob Investoren hauptsächlich auf die Aktivität Dritter angewiesen sind, um einen Gewinn zu erzielen.

Die Position der SEC-Kommissarin signalisiert eine gewisse Offenheit und differenzierte Herangehensweise seitens der Regulierungsbehörden. Anstatt pauschal zu verbieten oder massive Einschränkungen zu verhängen, wird die Einordnung von NFTs im Kontext der rechtlichen Definition von Wertpapieren auf eine präzise und kontextspezifische Grundlage gestellt. Dies könnte die Entwicklung von innovativen Geschäftsmodellen im NFT-Bereich fördern und gleichzeitig rechtliche Unsicherheiten reduzieren. Nichtsdestotrotz bleibt die Regulierung von NFTs ein komplexes und dynamisches Thema. Die Vielfalt der NFT-Anwendungen, von digitalen Kunstwerken über Gaming-Items bis hin zu Token, die Rechte an physischen Gütern oder Einnahmenbeteiligungen repräsentieren, erschwert eine einheitliche Klassifikation.

Die Aussagen von Peirce geben Akteuren und Investoren jedoch wichtige Hinweise, in welche Richtung sich die Regulierung langfristig entwickeln könnte. Die Aussicht, dass viele NFTs nicht als Wertpapiere gelten, hat auch Auswirkungen auf die Praxis im Markt. Beispielsweise könnten Kreative und Entwickler von NFTs von geringeren regulatorischen Anforderungen profitieren, was Bürokratie abbaut und die Markteinführung erleichtert. Gleichzeitig müssen Anleger sich bewusst sein, dass der Schutz bei NFTs häufig nicht dem traditionellen Investitionsschutz entspricht, da viele rechtliche Garantien, wie sie bei Wertpapieren existieren, hier nicht greifen. Darüber hinaus spielen internationale Unterschiede bei der Regulierung von NFTs eine wichtige Rolle.

Während die SEC in den USA klare Signale sendet, verfolgen andere Länder teilweise abweichende Ansätze. Die rechtliche Einordnung hängt deshalb auch immer vom jeweiligen Jurisdiktionsrahmen ab und bedarf einer genaueren Analyse im Einzelfall. Insgesamt zeigt die Haltung von SEC-Kommissarin Peirce, dass die Regulierung von NFTs sich in einer Phase der Annäherung und Anpassung befindet. Statt die schnell wachsende NFT-Branche durch starre Vorschriften zu bremsen, wird eine differenzierte Betrachtung angestrebt, die Innovation ermöglicht und zugleich den Verbraucherschutz nicht außer Acht lässt. Für Akteure aus Kunst, Technologie und Investment bringt dies Chancen, aber auch die Verantwortung, transparente und faire Strukturen zu schaffen.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die rechtliche Einordnung von NFTs, insbesondere solche mit Creator-Compensating-Mechanismen, weiterhin ein evolutionäres Thema ist. Die klare Aussage von Hester Peirce hilft dabei, den Diskurs zu versachlichen und deutlich zu machen, dass NFTs nicht per se als Wertpapiere zu betrachten sind. Eine differenzierte Analyse jedes einzelnen Tokens unter Berücksichtigung seiner Eigenschaften ist entscheidend, um eine angemessene Regulierung und Akzeptanz im Markt zu gewährleisten.

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