Nigeria hat ein gefährliches Präzedenzfall geschaffen, indem es Binance-Manager inhaftiert, sagt der CEO Die CEO der Kryptowährungsbörse Binance hat Nigeria beschuldigt, einen gefährlichen Präzedenzfall geschaffen zu haben, nachdem ihre Führungskräfte in das afrikanische Land eingeladen und dann im Rahmen eines Vorgehens gegen Kryptowährungen festgenommen wurden. Binance, die weltweit größte Kryptowährungsbörse, und zwei ihrer Führungskräfte stehen vor getrennten Gerichtsverfahren wegen Steuerhinterziehung und Geldwäsche, die das Unternehmen anfechtet. CEO Richard Teng sagte in einer Erklärung, es sei an der Zeit, gegen die Inhaftierung von Tigran Gambaryan, einem US-Bürger und Leiter der Finanzkriminalitätsabteilung von Binance, zu protestieren. Der andere Manager, Nadeem Anjarwalla, ein britisch-kenianischer Regionalmanager für Afrika, floh im März aus Nigeria. Teng sagte, dass Binance-Manager zunächst im Januar in Nigeria Treffen mit den Behörden abgehalten hätten.
Bei einem Folgetreffen am 26. Februar hätten die Behörden gesagt, die Probleme mit Binance seien von nationaler Sicherheit und verlangten, dass die Börse die Währung Naira von ihrer Plattform entferne und „granulare“ Details zu allen nigerianischen Nutzern liefere, sagte er. Gambaryan und Anjarwalla wurden daraufhin festgenommen. „Die Einladung von Mitarbeitern der mittleren Ebene eines Unternehmens zu kooperativen politischen Treffen und dann ihre Inhaftierung hat einen gefährlichen neuen Präzedenzfall für alle Unternehmen weltweit geschaffen“, sagte Teng, in seinen bisher stärksten Kommentaren seit Beginn des Falls im Februar. Gambaryan wurde laut Teng aus „nichtigen Gründen“ seit mehr als zwei Monaten in Nigeria festgehalten.
Binance kündigte Anfang März an, alle Transaktionen und den Handel in Naira einzustellen. „Unsere Hoffnung, als wir diesen drastischen Schritt unternahmen, war, dass unsere Kollegen freigelassen würden und Binance weiterhin mit der nigerianischen Regierung zusammenarbeiten könnte, um weitere Bedenken zu klären. Leider geschah dies nicht“, sagte Teng. Er sagte, Gambaryan solle nach Hause gehen dürfen, während Binance und die nigerianischen Behörden etwaige Probleme lösen. „Wir werden weiterhin mit dem Federal Inland Revenue Service (FIRS) Nigerias zusammenarbeiten, um potenzielle historische Steuerverbindlichkeiten zu klären“, fügte er hinzu.
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