Dezentrale Finanzen Blockchain-Technologie

Warum ich weder KI noch Codevervollständigung beim Programmieren verwende

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The reason why I don't use AI or even code completion

Eine tiefgehende Betrachtung der Nachteile von Künstlicher Intelligenz und automatischer Codevervollständigung im Programmieralltag und warum bewusste Handarbeit und tiefes Verständnis unverzichtbar bleiben.

In der heutigen schnelllebigen Welt der Softwareentwicklung scheinen Tools wie Künstliche Intelligenz (KI) und Codevervollständigung nahezu unverzichtbar geworden zu sein. Viele Entwickler verlassen sich auf Autocomplete-Funktionen und KI-gesteuerte Programmierhilfen, um ihre Produktivität zu erhöhen und Entwicklungszyklen zu verkürzen. Dennoch gibt es eine wachsende Zahl von Stimmen, die auf die Risiken und Nachteile dieser Hilfsmittel hinweisen. In diesem Beitrag möchte ich erläutern, warum ich persönlich weder KI noch Codevervollständigung beim Programmieren verwende und warum ich der Meinung bin, dass man beim Schreiben von Code auf bewusste Handarbeit und tiefgreifendes Verständnis setzen sollte.Zuallererst muss man verstehen, dass KI in ihrem aktuellen Zustand häufig nicht mehr ist als ein Werkzeug zum schnellen Zusammenstellen von existierendem Wissen, das aus öffentlichen Quellen wie Foren, Dokumentationen oder Open-Source-Repositorien extrahiert wurde.

Was von außen als „intelligente“ und „kreative“ Lösung erscheint, ist meist letztlich eine Mischung bereits vorhandener Code-Schnipsel, die zusammengefügt wurden. Oftmals entsprechen diese Antwortfragmente nicht den spezifischen Anforderungen des aktuellen Projekts und enthalten Fehler oder sogar sicherheitsrelevante Schwachstellen. Diese Problematik zeigt sich erst, wenn man den Code genauer prüft oder in Produktion bringt – Situationen, die viele Entwickler zu vermeiden versuchen, indem sie sich zu sehr auf die vermeintlichen Vorteile der KI verlassen.Darüber hinaus ist die vermeintliche Autorität und Überzeugungskraft der von KI generierten Vorschläge trügerisch. Obwohl die Ausgaben meist präzise und fachlich korrekt aussehen, besitzt die KI kein echtes Verständnis für die codebezogenen Probleme oder die zugrundeliegenden Konzepte - sie kann kein kritisches Denken oder Kontextbewusstsein aufweisen.

Deshalb entsteht der Eindruck falscher Sicherheit, der besonders für weniger erfahrene Programmierer gefährlich sein kann. Das Vertrauen auf solche automatischen Systeme kann das eigene Urteilsvermögen schwächen oder sogar ganz ersetzen, was langfristig zu einem Kompetenzverlust führt.Ein weiteres wichtiges Argument gegen die Verwendung von KI-Programmierhilfen ist der Verlust des Lern- und Erinnerungsprozesses. Ähnlich wie mit der Handynutzung, durch die viele Menschen heute nicht einmal mehr die Telefonnummern enger Familienmitglieder auswendig wissen, führt die dauernde Abhängigkeit von automatisierter Codevervollständigung dazu, dass grundlegende Kenntnisse verloren gehen. Früher mussten Programmierer selbstständig Quelltexte schreiben, verstehen und optimieren, wodurch ein tiefgehendes Wissen über Programmiersprachen, Algorithmen, Schnittstellen und Best Practices entstand.

Diese fundierte Kompetenz kann durch unkritisches Kopieren und Einfügen von Vorschlägen nicht ersetzt werden.Das Schreiben von Code ohne externe Hilfen zwingt dazu, sich intensiv mit der Programmiersprache und den zugrundeliegenden Konzepten auseinanderzusetzen. Entwickler lernen, die offizielle Dokumentation zu nutzen, Fehler zu verstehen und innovative Lösungen zu entwickeln, die auf den eigenen Bedürfnissen basieren. Dieses nachhaltige Wissen sorgt nicht nur für bessere Softwarequalität, sondern verleiht auch das nötige Selbstvertrauen, komplexe Herausforderungen zu bewältigen. Es entsteht ein gewisses Gespür für die Besonderheiten der eigenen Codestruktur und ein tieferes Verständnis, das automatisierte Assistenten kaum vermitteln können.

Man könnte einwenden, dass Tools wie Codevervollständigung und KI enorm Zeit sparen und die Produktivität steigern. Tatsächlich stimmt es, dass sie gewisse Routineaufgaben erleichtern. Doch genau wie bei einem Taschenrechner, der das Rechnen schneller und einfacher macht, darf das Hilfsmittel niemals die eigentliche Fähigkeit ersetzen, die dahintersteht. Ein Mathematiker, der nur Zahlen in einen Taschenrechner eingibt, ohne die Prinzipien zu verstehen, wird niemals tiefergehende Probleme lösen können. Ebenso ist es beim Programmieren: Die Kenntnis der Mechanismen und Logiken ist unverzichtbar, um innovative und sichere Software zu entwickeln.

Zudem besteht die Gefahr, dass der Gebrauch von KI in der Softwareentwicklung zur Erosion der Fachkompetenz insgesamt führt. Wenn immer mehr Entwickler blind auf automatische Lösungen vertrauen, verliert die Branche ihre Experten, die wirklich verstehen, wie alles funktioniert. Langfristig sind wir damit auf einem gefährlichen Weg, bei dem fundamentale Kenntnisse verlorengehen und nur noch verwaltendes Eingreifen möglich ist. Ein wenig erinnert dieses Szenario an dystopische Filme wie WALL-E, in denen Menschen zwar von Robotern versorgt werden, aber selbst jegliche Aktivität und Selbstständigkeit verlernt haben.Natürlich ist es sinnvoll, Hilfsmittel zu nutzen, wenn sie einen nachvollziehbaren Mehrwert bieten und das eigene Wissen ergänzen.

Es geht also nicht darum, technologische Fortschritte generell zu verteufeln oder deren Einsatz prinzipiell abzulehnen. Vielmehr plädiere ich dafür, bewusst mit solchen Tools umzugehen und sich nicht auf ihnen auszuruhen. Programmieren bleibt eine kreative und intellektuelle Tätigkeit, die Aufmerksamkeit, Übung und Verständnis erfordert – und nicht nur das blinde Aneinanderreihen von Codefragmenten. Bewusste Handarbeit sorgt nicht nur für bessere Ergebnisse, sondern macht auch intelligenter und unabhängiger.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Verzicht auf KI und Codevervollständigung eine bewusste Entscheidung für Qualität, Kompetenz und Eigenständigkeit ist.

Es geht darum, den Prozess des Lernens und Verstehens nicht zu verkürzen, sondern ihn zu fördern und zu bewahren. In einer Zeit, in der immer mehr Abläufe automatisiert werden, ist es umso wichtiger, die Grundlagen nicht zu vernachlässigen. Nur so können Entwickler langfristig verantwortungsvoll und erfolgreich arbeiten, ohne sich in technischen Abhängigkeiten zu verlieren.Die kritische Haltung gegenüber KI und automatischer Codevervollständigung bedeutet nicht Ablehnung von Fortschritt, sondern einen Aufruf zur Besonnenheit und Selbstverantwortung. Jede Technologie sollte Werkzeuge bleiben und nicht zum Ersatz von Wissen und Können werden.

Wer sich dieser Philosophie anschließt, wird auf lange Sicht erfolgreicher programmieren und qualitativ hochwertigere Software liefern. Der Weg mag vielleicht anfangs mühsamer erscheinen, doch die Früchte dieser Mühe lohnen sich – für den Entwickler selbst, seine Projekte und die gesamte Softwarelandschaft.

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