Der Binance-Exekutive Tigran Gambaryan hat vor einem nigerianischen Gericht offen die Vorwürfe des Geldwäschens und der Steuerhinterziehung bestritten. In einem aufsehenerregenden Fall, der die Kryptoindustrie in Nigeria erschüttert, beteuerte Gambaryan vor Gericht seine Unschuld und bestritt jegliche direkte Verantwortung für die Geschäfte von Binance im Land. Gambaryan, der derzeit inhaftiert ist und auf weitere Gerichtsverhandlungen wartet, beteuert, dass er keine maßgebliche Kontrolle über die Operationen von Binance habe. Sein rechtlicher Vertreter argumentierte, dass Gambaryan nicht für die Handlungen des Unternehmens in Nigeria verantwortlich gemacht werden könne, jedoch sah Richter Emeka Nwite Gambaryan während seiner Aufenthalte in Nigeria als Binance-Botschafter an, gemäß der lokalen Gesetzgebung. Das Gericht vertagte den Fall auf den 19.
April, mit einer Anhörung zur Kautionsfrage am 18. April und einer vollständigen Prüfung der Anklagen für den 2. Mai. Die Vorwürfe gegen Gambaryan und einen weiteren Binance-Manager, Nadeem Anjarwalla, der Nigeria verlassen hat, sind Teil einer breiteren Untersuchung zur Rolle von Binance bei der Abwertung des nigerianischen Naira und der Steuerhinterziehung. Die nigerianischen Behörden haben bereits eine Strafe in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar gegen Binance verhängt, was zur Aussetzung von Transaktionen mit der nigerianischen Währung führte.
Binance und sein ehemaliger CEO Changpeng Zhao stehen unter internationaler regulatorischer Aufsicht, wobei Zhao nach einem Schuldbekenntnis zu US-Bundesanklagen zurückgetreten ist. Dieser Fall wirft ein grelles Licht auf die Bemühungen Nigerias zur Bekämpfung von finanziellen Missständen in der Kryptoindustrie und hat eine Debatte über die gerichtliche Behandlung internationaler Persönlichkeiten entfacht. Während Gambaryan seine Unschuld beteuert, bleibt die Zukunft von Binance in Nigeria ungewiss, da das Unternehmen mit den Vorwürfen konfrontiert ist und internationale Regulierungsbehörden genau hinschauen.