Die neueste Entwicklung auf dem Markt für Kryptowährungen hat in der Leuchtreklame gestanden, als Bloomberg einen Bericht veröffentlichte, der besagte, dass die Bitcoin ETFs in Hongkong das Festland China ausschließen. Diese Nachricht schickt Schockwellen durch die Branche, da sich Investoren aus dem chinesischen Festland nun nicht an den neu genehmigten Spot-Bitcoin-ETFs in Hongkong beteiligen können. Analysten bei Bloomberg Intelligence haben darauf hingewiesen, dass dies die Begeisterung für die Fonds weiter dämpfen wird. Dies tritt zu einer Zeit auf, in der China bereits eines der restriktivsten Länder der Welt in Bezug auf Kryptowährungen ist, nachdem es den Handel und das Mining digitaler Währungen im Jahr 2021 verboten hatte. Die Genehmigung des ETF in Hongkong war einer der signifikanten Katalysatoren für die Bitcoin-Bullen.
Letzte Woche berichtete Matrixport, dass chinesische Investoren bis zu 25 Milliarden US-Dollar für die Fonds bieten könnten. Allerdings berichtete Wu Blockchain in dieser Woche, dass den Emittenten mitgeteilt wurde, dass "Süd-gebundene Mittel" (d. h. Mittel aus dem chinesischen Festland) nicht zum Kauf der neuen ETFs berechtigt sind. Die Hongkonger Börsengruppe (HKEX), die die Börse in Hongkong betreibt, hat nicht auf die Anfrage von CoinDesk geantwortet.
Während Bitcoin-Spot-ETFs in den USA rekordverdächtige Zuflüsse in den ersten Monaten des Handels verzeichneten, wird betont, dass der hongkonger ETF-Markt für den ersten Start nicht groß genug ist, um eine signifikante Auswirkung zu haben. Matt Hougan, Chief Investment Officer bei Bitwise, äußerte sich dazu: "ETFs in Hongkong sind positiv, aber nicht spielverändernd." Die Skalierung der ETF-Märkte in den USA und in Hongkong unterscheidet sich erheblich, da die Zuflüsse höchstens 1 Milliarde US-Dollar betragen dürften. Obwohl 1 Milliarde Dollar viel klingen mag, verblasst es im Vergleich zu den prognostizierten 25 Milliarden Dollar, ganz zu schweigen von den Milliarden von Dollar, die US-Bitcoin-ETFs allein in den letzten drei Monaten eingesammelt haben. Ein in Singapur ansässiger ETF-Anbieter, QCP, schlug in einer Notiz an CoinDesk vor, dass institutionelle Anleger, die den Handel mit Kryptowährungen nur über ETFs tätigen dürfen, von den zusätzlichen Handelszeiten profitieren könnten, die der Hongkonger Handel bietet, wenn er dem US-Markt beitritt.
Der institutionelle Anteil an Bitcoin-ETFs ist jedoch immer noch relativ gering, und bisher zeigen die SEC-Einreichungen, dass Fondsmanager noch keine signifikanten Investitionen in Bitcoin-ETFs getätigt haben. Obwohl dieser Anwendungsfall legitim ist, ist es unwahrscheinlich, dass die erwartete Bewegung in der Größenordnung Chinas stattfinden wird. Die Kryptoindustrie befindet sich weiterhin im Umbruch, und mit Entscheidungen wie der Ausschluss des chinesischen Festlands bei Bitcoin-ETFs in Hongkong zeigt sich, dass der Markt sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen muss. Anleger und Analysten werden weiterhin gespannt beobachten, wie sich diese Entwicklungen auf die Branche insgesamt auswirken.