Coinbase, eine der führenden Kryptowährungsbörsen, feierte kürzlich einen bedeutenden rechtlichen Sieg, als der United States Court of Appeals for the Second Circuit zugunsten des Unternehmens entschied. Diese wegweisende Entscheidung klärte, dass der sekundäre Verkauf von Kryptowährungen auf der Plattform nicht gegen das Börsengesetz verstößt und damit eine langwierige rechtliche Herausforderung beendete, die Transaktionen von Oktober 2019 bis März 2022 umfasste. Das Herzstück des Rechtsstreits war die Klassifizierung der auf Coinbase gehandelten Kryptowährungen als Wertpapiere. Die Kläger brachten Ansprüche nach verschiedenen Abschnitten des Securities Act von 1933 und des Securities Exchange Act von 1934 sowie Wertpapiergesetzen aus Kalifornien, Florida und New Jersey vor, mit dem Ziel, eine national vertretene Klasse von Coinbase-Nutzern zu repräsentieren. Die Kläger argumentierten, dass Coinbase unregistrierte Wertpapiere angeboten und verkauft habe, was gegen mehrere Wertpapiergesetze verstoße.
Coinbase hingegen behauptete, dass der sekundäre Verkauf von Krypto-Assets auf seiner Plattform keine Wertpapiertransaktionen darstelle und die Anwendbarkeit dieser Gesetze in Frage stellte. Die Analyse des Berufungsgerichts führte zu einem differenzierten Urteil, in dem bestimmte Entscheidungen der Vorinstanzen aufgehoben und andere bestätigt wurden. Es beschäftigte sich insbesondere mit der Haftung von Coinbase gemäß Abschnitt 12(a)(1) des Securities Act für den Verkauf nicht registrierter Wertpapiere, wies jedoch Ansprüche im Zusammenhang mit dem Securities Exchange Act wegen fehlender Nachweise für die erforderlichen transaktionsspezifischen Verträge nach Abschnitt 29 ab. Ein entscheidender Aspekt der Gerichtsentscheidung war die Auslegung der Nutzungsvereinbarungen von Coinbase, die im Laufe der Zeit evolvierten. Die veränderte Sprache in diesen Vereinbarungen führte zu Komplikationen hinsichtlich Titel und Parteivereinbarungen, die für die Argumente in dem Rechtsstreit entscheidend waren.
Das Urteil wird von den Klägern als positiver Schritt zur Rechenschaftspflicht von Kryptowährungsplattformen unter Wertpapiergesetzen angesehen, was den Anlegerschutz in der sich schnell verändernden Kryptolandschaft fördert. Coinbase hingegen betrachtet die Entscheidung als Bestätigung seiner Position, dass sekundäre Verkäufe von Krypto-Assets nicht als Wertpapiertransaktionen qualifizieren. Coinbase betonte die Auswirkungen der Entscheidung auf die regulatorische Aufsicht von Kryptowährungen und digitalen Vermögenswerten und unterstrich die Notwendigkeit klarer Vorschriften, um die Innovation in der Branche zu unterstützen. Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinbase, drückte seine Anerkennung auf der X-Plattform für die Bestätigung des Gerichts aus, dass es keine privaten Haftbarkeiten für den sekundären Handel mit digitalen Vermögenswerten auf Börsen wie Coinbase gemäß den bundesstaatlichen Wertpapiergesetzen gibt. Die Wertschätzung unterstreicht die Bedeutung von Vertragsklarheit im sich entwickelnden Bereich digitaler Vermögenswerte.
Dieser rechtliche Durchbruch markiert einen Meilenstein für Coinbase und richtet den Fokus auf die regulatorische Zukunft der Kryptowährungen.