In der Welt der Kryptowährungen hat die Insolvenz von FTX für Aufsehen gesorgt, als das Unternehmen einen neuen Insolvenzplan vorstellte, der den Gläubigern eine Wiedererlangungsrate von über 100% versprach. Doch nicht alles ist rosig in der Welt der digitalen Finanzen, da diese Ankündigung auf gemischte Reaktionen stieß. Der bankrotte FTX-Fonds hat einen neuen Restrukturierungsplan enthüllt, der seinen Gläubigern beträchtliche Rückzahlungen verspricht. Gläubiger mit Forderungen unter 50.000 US-Dollar wären berechtigt, innerhalb von 60 Tagen nach Genehmigung durch das Konkursgericht von Delaware eine Rückerstattung von 118% zu erhalten.
Andere nicht-regierungsamtliche Gläubiger würden 100% ihrer Forderungen plus bis zu 9% Zinsen erhalten, um den Zeitwert ihrer Investitionen zu berücksichtigen. Gleichzeitig existieren Bestimmungen zur Beilegung von Forderungen mit Regulierungsbehörden wie der IRS und der CFTC. Die IRS soll etwa 200 Millionen Dollar erhalten, während die Einigung der CFTC nicht bekannt gegeben wurde. FTX geht davon aus, dass der Gesamtwert der gesammelten Vermögenswerte, die in Bargeld umgewandelt und verteilt werden, zwischen 14,5 und 16,3 Milliarden Dollar liegen wird. Das Unternehmen erreichte dieses Wiedergewinnungsniveau durch die Monetarisierung verschiedener Vermögenswerte, hauptsächlich aus eigenen Investitionen von Alameda oder FTX Ventures sowie aus Rechtsstreitigkeiten.
John J. Ray III, CEO und Chief Restructuring Officer von FTX, sagte: „Wir freuen uns, einen Insolvenzplan vorschlagen zu können, der die Rückkehr von 100% der Insolvenzforderungsbeträge plus Zinsen für nicht-regierungsamtliche Gläubiger vorsieht.“ Nicht alle Gläubiger von FTX sind zufrieden mit dem vorgeschlagenen Restrukturierungsplan und äußern ihre Unzufriedenheit über ihre Unfähigkeit, gestohlene Gelder zu aktuellen Marktpreisen zurückzufordern. Sunil Kavuri, ein bekannter Gläubiger, äußerte Bedenken über die Aufnahme einer Freistellungsklausel von Sullivan & Cromwell, die diese vor Fehlverhalten wie dem Verkauf von FTX-Vermögenswerten zu erheblichen Rabatten schützt. Auch Mike Belshe, CEO von BitGo, fügte hinzu: „0% der FTX-Gläubiger sind einverstanden damit, 16.
800 Dollar für ihren Bitcoin zu erhalten und zu glauben, dass sie vollständig kompensiert sind. Ich verstehe, warum der Konkursprozess so ablaufen muss, aber lassen wir nicht den Anschein erwecken, dass die Opfer ihr Geld zurückerhalten oder dass FTX nicht so schrecklich war, wie es war.“ Bloomberg-ETF-Analyst James Seyffart unterstützte hingegen den Plan und lobte seine moralische Richtung, obwohl er zugab, dass die Zahlen die Verluste der Gläubiger nicht vollständig wiederherstellen könnten. Er sagte: „Gut gut GUT! Die Zahlen werden nicht dazu führen, dass die FTX-Gläubiger einfach an ihren Vermögenswerten festhalten. Aber es ist ein Schritt in die *moralisch richtige* Richtung, Menschen mehr als 100% ihres Forderungswertes ab Zeitpunkt des Konkurses zu ermöglichen.
“ Die Zukunft von FTX bleibt abzuwarten, während die Gläubiger weiterhin auf eine endgültige Entscheidung und eine mögliche Rückzahlung ihrer Forderungen warten. Die gemischten Reaktionen auf den Insolvenzplan zeigen die Komplexität und Herausforderungen, denen sich Unternehmen in der Kryptowelt gegenübersehen, insbesondere wenn es um Insolvenz und Gläubigerinteressen geht.
