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Irans Internet-Blackout verschärft Gefahren für Zivilisten während israelischer Luftangriffe

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Iran's Internet Blackout Adds New Dangers for Civilians Amid Israeli Bombings

Der anhaltende Internet-Blackout im Iran während der israelischen Bombardements setzt die Bevölkerung verstärkt Gefahren aus, schränkt den Zugang zu lebenswichtigen Informationen ein und verstärkt die Unsicherheit in einer ohnehin angespannten Lage.

Der Iran befindet sich inmitten eines eskalierenden Konflikts mit Israel, der nicht nur militärische Gewalt, sondern auch schwerwiegende Einschränkungen der Informationsfreiheit mit sich bringt. Seit Beginn der israelischen Luftangriffe hat die iranische Regierung wiederholt den Internetzugang im Land massiv eingeschränkt. Diese Blackouts erhöhen die Risiken für Zivilisten erheblich und erschweren ihre Möglichkeiten, sich zu informieren, in Kontakt zu bleiben oder in gefährlichen Momenten Hilfe zu organisieren. Die iranische Regierung verfügt seit Jahren über die Infrastruktur und technologische Mittel, um die Internetnutzung landesweit zu kontrollieren, zu zensieren und bei Bedarf komplett abzuschalten. Bereits in den Protestwellen von 2019 wurde das Netz abgeschaltet, um die Bevölkerung zu kontrollieren.

Auch im Jahr 2022 führte die Regierung wiederholt zu Abschaltungen und Funktionsstörungen bei populären sozialen Netzwerken wie WhatsApp und Instagram, was massive Einschränkungen für den Informationsaustausch bedeutete. Diese Vorgehensweise, so zeigt sich, hat sich nun im Zuge der gewachsenen Spannungen mit Israel erneut manifestiert. Nach den ersten israelischen Luftangriffen am 13. Juni 2025 kam es zu drastischen Einbrüchen der Internetverbindungen im Iran. Binnen kurzer Zeit sank die Konnektivität auf nahezu die Hälfte des üblichen Niveaus, mit weiteren Rückgängen in den folgenden Tagen.

Nach vorübergehenden kurzen Entspannungen kam es zu wiederholten, teils nahezu vollständigen Abschaltungen der Internetdienste, was zahlreiche iranische Internetanbieter und Mobilfunknetze betraf. Experten berichten inzwischen von einem „nahezu-totalen“ Blackout, der die öffentliche und private Kommunikation stark behindert. Das iranische Kommunikationsministerium rechtfertigte die temporären Einschränkungen mit den „besonderen Umständen“ angesichts des Konflikts und erklärte, diese würden auch dazu dienen, die Bevölkerung vor Cyberangriffen zu schützen. Diese Argumentation wird jedoch von Technologie- und Sicherheitsexperten stark in Zweifel gezogen. Kritiker weisen darauf hin, dass militärische und kritische Infrastrukturen meist über separate, nicht öffentlich zugängliche Netzwerke betrieben werden und dass der tatsächliche Effekt der Internetabschaltung vor allem die Isolation der Zivilbevölkerung ist.

Dadurch wird es deutlich schwieriger, aktuelle Informationen über die Sicherheitslage zu erhalten oder Angehörige in gefährdeten Gebieten zu kontaktieren. Zudem wird unterbunden, dass unabhängige Medien und internationale Beobachter ungehindert über die Situation vor Ort berichten können. Dabei ist der Zugang zu verlässlichen Informationen gerade in Krisenzeiten lebenswichtig. Ohne funktionierendes Internet sind Menschen zudem gezwungen, auf inländische Anwendungen und Dienste zurückzugreifen, die oft nicht denselben Sicherheits- und Datenschutzstandards entsprechen wie internationale Plattformen. Diese iranischen Apps, die über das Nationale Informationsnetzwerk – eine Art staatlich kontrolliertes Intranet – betrieben werden, sind anfällig für Überwachung und bieten häufig keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Diese erzwungene Nutzung unsicherer Dienste bringt weitreichende Risiken mit sich. Nutzer, die versuchen, weitergehend mit der Außenwelt zu kommunizieren oder durch VPN-Dienste Internetzensur zu umgehen, berichten von Verbindungsproblemen und blockierten Zugängen. Dies führt zu einer drastischen Einschränkung des digitalen Raumes, in dem sich Zivilisten untereinander austauschen und ihre Sicherheit organisieren könnten. Der eingeschränkte Zugriff auf zuverlässige Nachrichten, Warnungen und die Möglichkeit, sich schnell mit Familienmitgliedern abzustimmen, resultiert in einer erhöhten Verunsicherung, besonders in urbanen Zentren wie Teheran. Viele Einwohner, die angesichts der Eskalation von Luftangriffen in der Hauptstadt auf eine Evakuierung angewiesen sind, stehen vor massiven Herausforderungen, weil der Informationsfluss massiv gestört ist.

Zudem führt die restriktive Netzpolitik zu ernsthaften wirtschaftlichen Einbußen, die in einem ohnehin schon durch Sanktionen und wirtschaftliche Herausforderungen belasteten Iran die Lage weiter verschärfen. Für viele Unternehmen und private Nutzer ist das Internet eine zentrale Lebensader für Handel, Kommunikation und Bildung. Die wiederkehrenden Abschaltungen haben daher nicht nur unmittelbare sicherheitsrelevante Aspekte, sondern auch nachhaltige negative Auswirkungen auf das gesellschaftliche und wirtschaftliche Gefüge. Auf der politischen Ebene wird deutlich, dass diese Einschränkungen in erster Linie der Machterhaltung der politischen Führung dienen. Die staatliche Kontrolle über den Informationsfluss hilft dabei, oppositionelle Stimmen zum Schweigen zu bringen und eine einheitliche Narrative bezüglich des Konflikts zu propagieren.

Zensur und Überwachung verhindern die Verbreitung von widersprüchlichen Berichten oder Kritiken am offiziellen Kurs und können potenziell aufkommende Unruhen im Keim ersticken. Doch trotz der massiven Bemühungen der iranischen Regierung zeigen Berichte von Aktivisten und Menschenrechtsorganisationen, dass sich viele Bürger dennoch nach unabhängigen Informationsquellen sehnen und aktiv nach Wegen suchen, Kommunikationsbarrieren zu umgehen. Die internationalen Organisationen, die sich für digitale Rechte engagieren, kritisieren die Blackouts scharf und fordern freie Internetzugänge gerade in Krisenzeiten als unverzichtbares Menschenrecht ein. Die Situation im Iran steht exemplarisch für ein globales Phänomen, das in den letzten Jahren immer häufiger auftritt: Regierungen, die im Angesicht von Konflikten, politischen Unruhen oder wirtschaftlichen Krisen systematisch die digitale Infrastruktur manipulieren, um Kontrolle auszuüben. Länder wie Myanmar, Indien, Russland oder Belarus haben ähnlich geartete Internetsperren verhängt, um Proteste zu unterdrücken oder gegen außenpolitische Bedrohungen vorzugehen.

Die Folgen dieser Blackouts sind stets massiv – sowohl für informierte Öffentlichkeit als auch für die persönliche Sicherheit der Menschen. Das internetfreie Umfeld in Zeiten bewaffneter Konflikte hat zudem globale Implikationen. Ohne verifizierbare Informationen steigt die Gefahr von Fehlinformationen, Propagandaverbreitung und der Eskalation von Feindbildern. Die internationale Gemeinschaft kann dadurch nur eingeschränkt die Lage beurteilen und adäquat reagieren. Gleichzeitig werden Familien im Ausland, die ihre in Iran lebenden Angehörigen nicht erreichen können, mit enormer Unsicherheit konfrontiert.

Technologieexperten und Aktivisten schlagen vor, die Entwicklung und Förderung sicherer Kommunikationsmittel weiter voranzutreiben, die auch unter restriktiven Bedingungen funktionsfähig bleiben und Schutz vor Überwachung bieten. Open-Source-Lösungen, Peer-to-Peer-Netzwerke und verschlüsselte Nachrichtenplattformen können eine Möglichkeit sein, die digitale Sprachlosigkeit zu durchbrechen. Zudem sollte die internationale Politik den Schutz der digitalen Kommunikationsrechte in ihre diplomatischen Bemühungen integrieren. Abschließend zeigt die jüngste Internetabschaltung im Iran, wie essenziell freier und überzeugender Zugang zu Informationen für die Sicherheit, Freiheit und Würde von Menschen in Krisengebieten ist. Die Einschränkungen durch die Regierungen dauern häufig länger als der eigentliche Konflikt und hinterlassen nachhaltige Schäden, die weit über den Moment hinaus spürbar sind.

Die internationale Gesellschaft muss daher nicht nur auf militärische Auseinandersetzungen reagieren, sondern sich auch solidarisch für eine offene und sichere digitale Umgebung einsetzen – insbesondere in Zeiten extremer politischer Unsicherheit und Gewalt.

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