Alphabet, als Muttergesellschaft von Google, ist aktuell in einem interessanten technischen Chart-Bereich gefangen. Die Aktie oszilliert zwischen ihrem 50-Tage-Durchschnitt bei ungefähr 160 US-Dollar und dem 200-Tage-Durchschnitt nahe 171 US-Dollar. Diese technische Lage eröffnet Optionen für ein gezieltes Trading, insbesondere mit der der Iron Condor-Strategie, die sich bei stabiler Kursentwicklung als profitabel erweisen kann. Die Beschreibung dieses Optionshandels ist besonders relevant für Anleger, die marktnahe Ertragschancen bevorzugen und nicht unbedingt auf kurzfristige Kurssprünge angewiesen sind. Die Iron Condor-Strategie kombiniert zwei Optionsspreads: einen Bull Put Spread und einen Bear Call Spread.
Durch diese Kombination entsteht eine neutrale Position, die von stagnierendem oder leicht schwankendem Kursverlauf profitiert. In Googles Fall bietet dieser Ansatz einen klar definierten Gewinnbereich, was für konservativ orientierte Investoren ideal ist. Genau betrachtet, können Optionshändler mit dieser Strategie sowohl an der Unter- als auch an der Oberseite Absicherung betreiben und gleichzeitig eine attraktive Prämie einnehmen. Im konkreten Beispiel haben Investoren die Möglichkeit, einen Bull Put Spread zu nutzen, indem sie die 150er-Put-Option verkaufen und parallel die 145er-Put-Option kaufen. Für diese Position wird rund 40 Cent pro Aktie als Prämie erlöst, was bei 100 Aktienkontrakten einem Bruttobetrag von 40 US-Dollar entspricht.
Auf der anderen Seite wird ein Bear Call Spread aufgebaut, indem die 190er-Call-Option verkauft und die 195er-Call-Option gekauft wird. Für diese Spreads ergibt sich eine Prämie von ungefähr 50 Cent je Aktie oder insgesamt 50 US-Dollar. Die Gesamtprämie aus beiden Spreads summiert sich somit auf etwa 90 US-Dollar. Gleichzeitig definiert diese Prämie auch den maximalen Profit, der erzielt werden kann, wenn die Aktie zwischen den beiden Short-Strike-Optionen bleibt. Die maximale Verlusthöhe ist aufgrund der fünf Dollar Spreads klar begrenzt.
Nach Abzug der erhaltenen Prämie ergibt sich ein maximales Risiko von 410 US-Dollar – eine überschaubare Summe im Verhältnis zu möglichen Erträgen. Im Verhältnis zu diesem Risiko ergibt sich eine potenzielle Rendite von fast 22 % innerhalb eines Zeitfensters von etwa einem Monat. Diese Art der Trades zeichnet sich durch ihre geringe Komplexität im Vergleich zu anderen Optionsstrategien aus, wobei die erforderliche Geduld aber hoch ist. Wenn Google-Kurs stabil bleibt und nicht übermäßig volatil wird, kann diese Strategie regelmäßige Erträge liefern, die eine sinnvolle Ergänzung zu einem Buy-and-Hold-Portfolio darstellen. Besonders hervorzuheben ist, dass Alphabet keine unmittelbar bevorstehenden Ergebnisberichte hat, wodurch die gefährlichen Kursausschläge bei Gewinnankündigungen vorerst entfallen und die Strategie relativ sicher bleibt.
Beobachtet man Kursbewegungen und Indikatoren wie die relativen Stärken oder Earnings-Ratings, zeigt sich Alphabet als ein gut bewertetes Unternehmen. Die Aktie hat in der Gruppe eine solide Positionierung, was für Anleger eine zusätzliche Absicherung hinsichtlich der Fundamentaldaten bietet. Diese Kombination aus technischer Ausgangslage und soliden Unternehmenskennzahlen macht das Setup für den Iron Condor besonders geeignet. Ein wichtiger Aspekt beim Handel von Iron Condors ist der richtige Umgang mit Stop-Loss-Mechanismen. Da die maximale Prämie 90 US-Dollar beträgt, könnte ein Stop-Loss bei gleichem Wert gesetzt werden, um Verluste effizient zu begrenzen.
Dies zeigt den konservativen Ansatz bei dieser Strategie und sorgt dafür, dass der Investor nicht unnötig großen Risiken ausgesetzt ist. Erfolgreiche Trader empfehlen zudem stets, Optionen nicht isoliert, sondern in Kombination mit anderen Tools und Analysen zu betrachten, um die bestmögliche Risikokontrolle zu gewährleisten. Im Vergleich zu anderen Underlyings wie Tesla oder DoorDash, die ebenfalls attraktive Bull Put Spread Trades ermöglicht haben, bietet Google durch seine hohe Marktkapitalisierung, Liquidität und geringe Volatilität eine oft stressfreie Alternative. Anlegerinnen und Anleger, die eine gleichmäßige, nicht sprunghafte Performance schätzen, finden hier ein ideales Umfeld für Einkommen durch Optionsverkauf. Parallel erregt der Markt große Aufmerksamkeit durch die Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz und Datenzentren, in denen Google mit eigener Cloud-Technologie eine führende Rolle einnimmt.
Dies sichert nicht nur langfristig die fundamentalen Aussichten der Aktie, sondern bringt auch positive Nachrichten in den Markt, die in der Regel die Grundstimmung unterstützen und die Volatilität in einem unteren Segment halten können. Eine ruhige Kursentwicklung begünstigt damit besonders den Erfolg eines Iron Condor-Setups. Insgesamt zeigt sich, dass die Nutzung von Optionstrades wie dem Iron Condor bei Google eine raffinierte Methode darstellt, um von den derzeitigen technischen Gegebenheiten und Marktaussichten zu profitieren. Dieses Setup kombiniert das Beste aus Risikoabwägung, Renditechance und zeitlicher Flexibilität. Anleger sollten dennoch stets ihre individuelle Risikotoleranz beachten und sich der potenziellen Verluste bewusst sein, die bei Optionen grundsätzlich möglich sind.