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Intel setzt neue Maßstäbe: Produkte müssen künftig 50% Bruttogewinn liefern

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Intel: New products must deliver 50% gross profit to get the green light

Intel verfolgt eine strikte Margenpolitik und fordert, dass neue Produkte mindestens 50 Prozent Bruttogewinn erzielen, um genehmigt zu werden. Diese strategische Entscheidung soll die Profitabilität steigern und die Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Intel, einer der weltweit führenden Halbleiterhersteller, hat kürzlich eine wegweisende Entscheidung getroffen, die die gesamte Produktentwicklung des Unternehmens grundlegend verändern wird. Künftig werden nur noch jene Projekte genehmigt, deren Produkte mindestens 50 Prozent Bruttogewinn erzielen können. Diese Richtlinie, von der Geschäftsführerin von Intel Products, Michelle Johnston Holthaus, auf der Bank of America Global Technology Conference bekanntgegeben, markiert eine klare strategische Neuausrichtung, die auf Profitabilität und Effizienz fokussiert ist. Die Maßnahme ist nicht nur Ausdruck einer stärker risikobewussten Unternehmenspolitik, sondern auch eine Reaktion auf die anhaltend sinkenden Margen, die Intel in den letzten Jahren zu verkraften hatte. Im ersten Quartal 2025 fiel die Bruttomarge auf 31,67 Prozent – ein Tiefststand, der den Handlungsdruck deutlich macht.

Die langjährige Historie des Unternehmens zeugt von deutlich höheren Margen, die vor der Pandemie oft bei rund 60 Prozent lagen. Angesichts dieser Herausforderungen will Intel mit der neuen Regelung einen Kurswechsel einleiten, um die Profitabilität zu verbessern und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. CEO Lip-Bu Tan, der seit Kurzem das Ruder bei Intel übernommen hat, ist hierbei eine treibende Kraft. Sein Fokus liegt klar auf der Steigerung der Bruttomarge auf mindestens 50 Prozent. Dazu zählt nicht nur eine strenge Produktselektion bei Neuprojekten, sondern auch die Überprüfung und gegebenenfalls Kündigung unprofitabler Partnerschaften und Abkommen.

In der aktuellen Unternehmensführung spiegelt sich ein deutliches Umdenken wider – der Fokus soll wieder stärker auf ingenieurgetriebene Innovationen gelegt werden, allerdings innerhalb eines klar definierten wirtschaftlichen Rahmens. Diese Kombination aus Innovationskraft und wirtschaftlicher Strenge verfolgt das Ziel, Intel langfristig wettbewerbsfähig zu gestalten und seine Rolle als Technologieführer zu festigen. Ein elementarer Bestandteil dieser neuen Strategie ist die interne Erwartungshaltung. Obwohl nicht alle Geschäftsbereiche sofort auf 50 Prozent Bruttogewinn kommen müssen, gilt die Kennzahl als Leitstern bei der Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte. So sind auch zukünftige Produktlinien wie Panther Lake und Nova Lake bereits auf diese Zielmarge ausgerichtet.

Diese Herangehensweise nimmt den Druck auf die Entwicklungsabteilungen, sich von Projekten mit schwacher Rentabilität zu verabschieden und Ressourcen auf jene Innovationen zu konzentrieren, die echten Mehrwert für das Unternehmen schaffen. Die Umsetzung der neuen Richtlinie wird mit Sicherheit nicht ohne Herausforderungen verlaufen. Holthaus sprach bereits von einem innerbetrieblichen „Zerren“ zwischen Ingenieuren, die sich oftmals auf technologische Neuerungen konzentrieren, und Führungskräften, die wirtschaftliche Kennzahlen und Kostenstrukturen im Auge behalten müssen. Dieser Spagat erfordert einen Kulturwandel innerhalb von Intel hin zu einer besseren Abstimmung von Technik- und Geschäftszielen. Zudem plant Intel, den Personalbestand in den kommenden Monaten weiter zu reduzieren.

Nach bereits erfolgten Umstrukturierungen und Entlassungsrunden steht eine weitere mögliche Reduktion von bis zu 20 Prozent der Belegschaft auf dem Programm. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Unternehmen schlanker zu machen und flexibler auf die neuen strategischen Anforderungen reagieren zu können. Gleichzeitig investiert CEO Lip-Bu Tan verstärkt in die Gewinnung und Bindung von Top-Talenten, um Innovationen trotz der geringeren Projektvielfalt nicht zu vernachlässigen. Er betont die Bedeutung eines „Engineering-Fokus“ und sieht in einer Kultur der Innovation und Selbstermächtigung der Mitarbeitenden den Schlüssel für die künftige Wettbewerbsfähigkeit. Neben Produktentwicklungen und Personalmaßnahmen spielen auch technologische Anpassungen eine bedeutende Rolle.

Intel überdenkt die Weiterentwicklung bestimmter Fertigungstechnologien, wie etwa die 18A-Prozessknoten, und erwägt, solche Technologien nur dann weiterzuverfolgen, wenn sie von externen Großkunden nachgefragt werden. Diese Entscheidung zeigt, dass Intel noch stärker auf wirtschaftlichen Pragmatismus setzt und Investitionen nur dort tätigt, wo sich ein klarer finanzieller Nutzen abzeichnet. Die Marktentwicklungen im globalen Halbleitermarkt sind ein weiterer Einflussfaktor dieses Kurswechsels. Intel hat in den letzten Jahren an Marktanteilen gegenüber Konkurrenten wie TSMC und Nvidia eingebüßt. Die Konkurrenz arbeitet mit fortschrittlichen Fertigungsverfahren und meist höheren Margen.

Um in diesem Umfeld bestehen zu können, muss Intel wirtschaftlich möglichst profitabel agieren. Daher ist die Anhebung der Bruttomarge auf mindestens 50 Prozent nicht nur ein internes Ziel, sondern auch eine Wettbewerbsnotwendigkeit. Analysten und Branchenexperten beobachten diesen Strategiewechsel mit großem Interesse. Die strikte Margenvorgabe könnte für Intel ein Wendepunkt sein, der den Hersteller von einer Phase des Margenverfalls und stagnierender Umsatzentwicklung in eine Phase nachhaltigen Wachstums führt. Kritiker sehen allerdings auch Risiken, da die rigide Fokussierung auf hohe Margen möglicherweise die Produktvielfalt einschränkt und damit das Innovationspotenzial begrenzen könnte.

Auch die Herausforderungen für die Mitarbeiter und Führungskräfte sind erheblich: Die Balance zwischen technischen Möglichkeiten, Kundenanforderungen und Wirtschaftlichkeit immer wieder neu zu finden, verlangt viel Kommunikationsfähigkeit und Agilität. Nichtsdestotrotz scheint das Management entschlossen, diesen Weg zu gehen. Die Botschaft an Mitarbeiter, Kunden und Investoren ist eindeutig: Intel will wieder ein profitables Unternehmen sein, das glänzende technologische Innovationen am Markt durchsetzt, ohne dabei seine eigene Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren. Die kommenden Monate und Jahre werden zeigen, wie erfolgreich dieses Konzept tatsächlich ist und wie sich die Margen- und Innovationsstrategie in harten Marktbedingungen bewährt. Insgesamt verdeutlicht Intels neue Margenpolitik, dass in der Halbleiterbranche nicht nur technische Qualität und Innovation entscheidend sind, sondern auch wirtschaftliche Kennzahlen eine zentrale Rolle spielen.

Der Anspruch, künftig mindestens 50 Prozent Bruttogewinn zu erzielen, setzt klare Leitplanken für die Unternehmensentwicklung und stellt langfristig die Weichen für eine nachhaltige Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit. Intel sendet damit zudem ein Signal an die gesamte Branche, dass finanzielle Disziplin und technische Exzellenz Hand in Hand gehen müssen, um in einem dynamischen und anspruchsvollen Marktumfeld erfolgreich zu sein.

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