FAT Brands, ein weltweit agierender Betreiber und Franchisegeber zahlreicher Restaurantketten, hat einen bedeutenden Schritt in seiner Führungsetage vollzogen. Mit der Ernennung von Taylor Wiederhorn zum Co-CEO zielt das Unternehmen darauf ab, seine Marktposition weiter zu festigen und neue Wachstumsfelder zu erschließen. Die Bekanntgabe der Personalentscheidung erfolgte zum 1. Mai 2025 und markiert eine neue Phase innerhalb des aufstrebenden Gastronomieunternehmens. Das Management von FAT Brands besteht nun aus einem Doppelspitzensystem: Taylor Wiederhorn und Ken Kuick teilen sich die Führung des Unternehmens.
Während Kuick zusätzlich die Funktion des Chief Financial Officers innehat, bringt Wiederhorn als Co-CEO eine besondere operative und strategische Expertise in das Unternehmen ein. Diese Kombination verspricht Synergien auf verschiedenen Ebenen, insbesondere in Bezug auf Expansion, Markenentwicklung und finanzielle Stabilität. Taylor Wiederhorn ist kein unbeschriebenes Blatt bei FAT Brands. Seit 2017 ist er im Unternehmen tätig und hat maßgeblich an dessen Wachstum mitgewirkt. Zunächst war er Chief Development Officer und verantwortete den Ausbau mehrerer Franchise-Standorte.
Unter seiner Führung konnte FAT Brands sein internationales Filialnetz signifikant erweitern, was der Unternehmensgruppe dabei half, in diversen Gastronomiesegmenten Fuß zu fassen. 2023 übernahm Wiederhorn darüber hinaus das CEO-Amt für 15 Marken innerhalb der FAT-Portfoliofamilie, was ihm tiefgehende Einblicke in die operativen Herausforderungen und Chancen der einzelnen Konzepte verschaffte. Die Personalrochade beinhaltet auch eine wichtige Veränderung für Rob Rosen, der bisher als Co-CEO fungierte. Rosen wird sich künftig als externer Berater auf die Bereiche Schuldenmanagement und Kapitalmärkte konzentrieren. Dies erlaubt ihm, seine umfassende Finanzexpertise gezielt auf die strategische Finanzierung und Unternehmensentwicklung zu fokussieren, während das Tagesgeschäft in den Händen der beiden Co-CEOs verbleibt.
FAT Brands hat sich in den letzten Jahren durch gezielte Akquisitionen stark vergrößert und umfasst heute 18 Restaurantmarken. Diese vielfältige Markenfamilie erstreckt sich über unterschiedliche Gastronomie-Stile und -Segmente, darunter Quick-Service, Fast Casual, Casual Dining und sogar gehobene Formate. Zu den bekanntesten Marken zählen unter anderem Round Table Pizza, Fatburger, Marble Slab Creamery und Bonanza Steakhouses. Das breite Portfolio ermöglicht es dem Unternehmen, eine unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und flexibel auf Markttrends zu reagieren. Eine der jüngsten Innovationen von FAT Brands ist die Eröffnung eines sogenannten Tri-Branded-Standorts in Roanoke, Texas.
Dieses Konzept vereint Great American Cookies, Marble Slab Creamery und Pretzelmaker in einem einzigen Lokal. Durch die Bündelung mehrerer Marken an einem Standort sollen Synergien bei den Betriebsabläufen erzielt und Kundenerlebnisse neu definiert werden. Diese innovative Herangehensweise demonstriert den Willen von FAT Brands, moderne Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Effizienzsteigerungen und Kundenzufriedenheit gleichermaßen fördern. Die Börsennotierung der Twin Hospitality Group, einer Tochtergesellschaft von FAT Brands, ist ein weiteres Zeugnis für die finanzielle und operative Stärke des Unternehmens. Der IPO, der unter der Führung von Rob Rosen in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzt wurde, öffnet FAT Brands zusätzliche Finanzierungsquellen und stärkt die öffentliche Wahrnehmung.
In Bezug auf die zukünftige Ausrichtung stehen Expansion und Diversifizierung klar im Fokus. Taylor Wiederhorn bringt als Co-CEO eine ausgeprägte Vision mit, bei der nicht nur das Wachstum der bestehenden Marken vorangetrieben wird, sondern auch neue Akquisitionen und innovative Konzepte innerhalb des Gastronomiesektors eine zentrale Rolle spielen. Die Kombination aus operativer Erfahrung, strategischem Weitblick und finanzieller Kompetenz soll FAT Brands helfen, die Stellung als einer der globalen Marktführer zu festigen. Die Herausforderungen im Gastgewerbe sind vielfältig. Steigende Rohstoffpreise, Fachkräftemangel und veränderte Konsumgewohnheiten erfordern flexible und intelligente Lösungen.
FAT Brands begegnet diesen Herausforderungen durch gezielte Digitalisierung, bessere Nutzung von Datenanalysen zur Optimierung des Betriebs und konsequente Investitionen in Kundenservice und Markenstärkung. Die Doppelspitze mit Wiederhorn und Kuick ermöglicht es dem Unternehmen, sowohl die operativen als auch die finanziellen Aspekte gleichermaßen effizient zu steuern. Die Rolle von Ken Kuick als CFO und Co-CEO verstärkt die Bedeutung eines soliden Finanzmanagements in Zeiten eines dynamischen Marktes. Kuicks Erfahrung sorgt für eine ausgewogene Balance zwischen Risiko und Wachstumspotenzial. Damit ist FAT Brands gut gerüstet, um in volatilen Märkten flexibel und schnell zu reagieren.
Aufseiten von Taylor Wiederhorn liegt der Fokus neben Expansion auch stark auf der Stärkung der Franchise-Partnerschaften. Das Geschäftsmodell von FAT Brands basiert zu einem großen Teil auf starken, vertrauensvollen Beziehungen zu Franchisenehmern. Wiederhorns Erfahrung aus der Entwicklungsabteilung und als Marken-CEO bringt ihm einen tiefen Einblick in die Bedürfnisse und Erwartungen dieser Partner. In Summe markiert die Ernennung von Taylor Wiederhorn zum Co-CEO einen klaren Schritt für Zukunftssicherheit und Wachstum bei FAT Brands. Das Unternehmen setzt auf eine Kombination aus bewährtem Führungsknow-how und frischem strategischem Denken.
Mit diesem Führungswechsel sollen sowohl die Effizienz der bestehenden Marken gesteigert als auch neue Geschäftsfelder erschlossen werden. Für die internationale Gastronomiebranche sind diese Entwicklungen ein spannender Indikator, wie sich etablierte Player an veränderte Marktbedingungen anpassen. FAT Brands positioniert sich als dynamischer Akteur, der sowohl interne Strukturen optimiert als auch innovative Konzepte testet und implementiert. Die Kombination aus Bewusstsein für Finanzmärkte, operativem Geschäft und langfristiger Vision macht das Unternehmen zu einem wichtigen Player im globalen Foodservice-Markt. In der Praxis bedeutet dies für Verbraucher eine größere Vielfalt an Angeboten und ein verbessertes Erlebnis an den Standorten von FAT Brands.