Neue Steuerregeln für Kryptowährungen in Großbritannien: Was Kleinunternehmer wissen müssen In den letzten Jahren ist die Beliebtheit von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Litecoin stetig gestiegen. Immer mehr Menschen investieren, handeln und verdienen Geld mit digitalen Assets. Doch was viele nicht wissen, ist, dass auch auf diese Einnahmen Steuern gezahlt werden müssen. Besonders für Kleinunternehmer kann die Besteuerung von Kryptowährungen eine neue und verwirrende Herausforderung darstellen. Hier sind die wichtigsten Informationen, die Kleinunternehmer in Großbritannien über die Steuerregeln für Kryptowährungen wissen sollten.
Kryptowährungen gelten in Großbritannien als Vermögenswerte und nicht als Währungen. Dies bedeutet, dass Gewinne, die aus dem Handel, Investieren, Mining oder Staking von Kryptowährungen erzielt werden, der Kapitalertragssteuer unterliegen. Dies ist wichtig zu beachten, da Kleinunternehmer, die Kryptowährungen als Teil ihres Geschäfts nutzen, sich bewusst sein müssen, dass sie diese Einnahmen dem Finanzamt melden müssen. Gemäß den Richtlinien des HMRC (Her Majesty's Revenue and Customs) unterliegen Gewinne aus der Veräußerung von Kryptowährungen der Kapitalertragssteuer. Dies bedeutet, dass auf die erzielten Gewinne Steuern erhoben werden, basierend auf dem Steuersatz, der vom individuellen Steuersatz des Steuerpflichtigen abhängt.
Für höhere und zusätzliche Steuersätze beträgt der Satz 20 Prozent, während für Steuerpflichtige mit niedrigerem Einkommen der Satz 10 Prozent beträgt. Es ist wichtig, den jährlichen Steuerfreibetrag von £6.000 für das Steuerjahr 2022-23 zu beachten, der im Vergleich zum Vorjahr gesenkt wurde. Darüber hinaus müssen Kleinunternehmer, die Kryptowährungen für ihre Geschäfte akzeptieren oder handeln, genaue Aufzeichnungen über ihre Transaktionen führen. Dies umfasst Informationen wie den Transaktionszeitpunkt, die Art der Tokens, die Anzahl der gehandelten Tokens und den Wert der Transaktionen in Pfund Sterling.
Durch die Aufrechterhaltung genauer Aufzeichnungen können Kleinunternehmer sicherstellen, dass sie ihre steuerlichen Verpflichtungen erfüllen und mögliche Strafen vermeiden. Für Kleinunternehmer, die feststellen, dass sie in vergangenen Steuerjahren keine Steuern auf Kryptowährungen gezahlt haben, bietet das HMRC eine Möglichkeit zur freiwilligen Offenlegung an. Durch diese Offenlegung können Unternehmer ihre Steuersituation korrigieren und mögliche Strafen und Zinsen vermeiden. Es ist ratsam, bei Unklarheiten oder Fragen zu den Steuervorschriften für Kryptowährungen professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Insgesamt ist die Besteuerung von Kryptowährungen für Kleinunternehmer in Großbritannien eine komplexe und sich schnell entwickelnde Angelegenheit.