Manjaro, eine der populärsten Linux-Distributionen, hat mit dem Release von Manjaro 25.0 Zetar erneut seine Innovationskraft unter Beweis gestellt. Nach dem erfolgreichen Erscheinen von Manjaro 24.2 Yonada im Dezember 2024 hat das Entwicklerteam intensiv daran gearbeitet, eine Version vorzulegen, die sowohl erfahrene Anwender als auch Neulinge begeistert. Die neueste Version liefert wichtige Updates in den drei prominenten Desktop-Umgebungen GNOME, KDE Plasma und XFCE sowie modernste Kerneltechnologie, die den Ansprüchen heutiger Hardware bestens gerecht wird.
Das GNOME-Desktop-Erlebnis erstrahlt in Zetar mit der Einführung der GNOME 48 Serie. Diese bringt nicht nur zahlreiche Bugs und Politur, sondern führt eine wichtige Änderung im Umgang mit Benachrichtigungen ein. Notifications werden jetzt zu sogenannten Stacks zusammengefasst, was bedeutet, dass Mitteilungen einer Anwendung nicht mehr einzeln, sondern in einer übersichtlichen Gruppe dargestellt werden. Die verbesserte Übersichtlichkeit verhindert ein Überladen der Benachrichtigungsliste und sorgt für eine intuitivere Bedienung. Dabei geht es nicht nur um Optik, sondern auch um Performance: Mit der neuen dynamischen Dreifach-Pufferung konnte die reibungslose Darstellung von Animationen und Bildwechseln signifikant verbessert werden.
Diese langwierige Entwicklung sorgt für deutlich flüssigere Benutzererfahrungen und reduziert lästige Frame-Drops. Was den Umgang mit der Hardware angeht, bringt GNOME 48 auch eine Option zur Akkulanglebigkeit mit sich. Geräte, die permanent an Ladegeräte angeschlossen sind, können nun den Ladestand auf 80 Prozent begrenzen. Diese Maßnahme verlängert die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Akkus, indem sie das hochempfindliche Ladeverhalten optimiert und Überladung verhindert. Besonders im mobilen Einsatz ist dies ein willkommenes Feature.
Zudem setzt GNOME 48 erste Akzente im Bereich High Dynamic Range (HDR) Unterstützung auf Systemebene. Dies bedeutet, dass Bildschirme, welche HDR-fähig sind, nun Inhalte von kompatiblen Apps farblich präziser und kontrastreicher darstellen können. Auch wenn die Zahl der HDR-ready Anwendungen aktuell noch überschaubar ist, deutet diese Neuerung auf die stetige Weiterentwicklung hin, die in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen wird. Parallel dazu erfolgte beim KDE Plasma-Desktop eine umfassende Weiterentwicklung zur Version 6.3.
Die Manjaro-Entwickler haben daran gearbeitet, das Benutzererlebnis mit zahlreichen Feinjustierungen und Fehlerbehebungen zu verbessern. Besonders interessant ist der grundlegende Umbau der Funktionalität zur Bruchskalierung (fractional scaling). In Plasma 6.3 gelingt es dem Fenstermanager KWin deutlich besser, Desktop-Elemente präzise am Pixelraster auszurichten. Dadurch wird der Bildschirminhalt schärfer, blasser verschwommene und unsaubere Darstellungen treten deutlich seltener auf.
Dies ist besonders bei hochauflösenden oder ungewöhnlich dimensionierten Displays ein großer Vorteil. Darüber hinaus wurden die Farbgenauigkeit und die Nutzung des Nachtlicht-Modus optimiert. Ob mit oder ohne verwendete ICC-Profile bleibt die Farbwiedergabe stimmiger und die Augen werden geschont. Neue Optionen zur Auswahl der Bildschirmfarbtreue ermöglichen noch mehr Individualisierung, wenngleich diese in seltenen Fällen die Systemperformance leicht beeinflussen kann. Das Systemmonitor-Widget wurde ebenfalls einer Frischzellenkur unterzogen und zeichnet sich nun durch eine genauere CPU-Auslastungsmessung aus, während es gleichzeitig weniger Ressourcen beansprucht.
Das Info-Center wurde erweitert und zeigt umfassendere Informationen zu Hardware-Komponenten wie allen GPUs und den Akkuzyklen an, was vor allem Technikliebhaber und Systemadministratoren freuen dürfte. Auch die Druckerüberwachung wurde verbessert, indem Druckaufträge übersichtlich im Widget auftauchen und aktive Druckvorgänge durch einen Spinner angezeigt werden. Praktische Neuerungen wie das automatische Abschalten des Touchpads bei externer Mausnutzung runden das Bild ab. Ebenso sorgt das automatische Generieren eines Passworts für Netzwerk-Hotspots für mehr Komfort und Sicherheit. Individualisierungs-Fans kommen ebenfalls auf ihre Kosten, da die Panels jetzt geklont werden können und sich mit Skripten die Transparenz sowie die Anzeige auf einzelnen Bildschirmen steuern lässt.
Diese Flexibilität macht Plasma 6.3 zu einem der anpassungsfähigsten Desktop-Erlebnisse auf Linux-Systemen. Die XFCE-Edition von Manjaro 25.0 Zetar hat mit Version 4.18 ebenfalls wichtige Updates erhalten.
Besonders hervorzuheben ist ein neues Dateihighlighting in Thunar, dem Standard-Dateimanager. Nutzer können Dateien mit benutzerdefinierten Hintergrund- und Textfarben markieren, was bei der Verwaltung großer Verzeichnisse sehr hilfreich ist. Außerdem wurde die Suchfunktion um eine rekursive Suche erweitert, was die Auffindbarkeit von Dateien in verschachtelten Ordnern wesentlich vereinfacht. Das Panel wurde bedienfreundlicher gestaltet: Statt relativer Prozentangaben lässt sich jetzt die Länge in Pixeln festlegen, wobei auch die Option besteht, das Panel oberhalb von maximierten Fenstern angezeigt zu lassen. Dies erhöht den Nutzungskomfort enorm, da so keine Inhalte mehr verdeckt werden.
Das neue Control Center fasst alle Systemverwaltungsmodule übersichtlich zusammen und bietet zahlreiche neue Einstellungsmöglichkeiten: So lässt sich beispielsweise die Anzeige der Header Bars in Dialogfenstern abschalten, der Kontextmenübefehl „Löschen“ kann nach Wunsch angezeigt oder versteckt werden, und standardisierte Multi-Monitor-Verhalten können schon vor dem Hinzufügen eines zweiten Bildschirms konfiguriert werden. Solche Detailverbesserungen zeigen, wie stark die Entwicklerteams auf Benutzerfreundlichkeit achten. Die technologische Basis von Manjaro 25.0 Zetar bildet der Linux-Kernel 6.12, der im Vergleich zu seinen Vorgängern die aktuellsten Treiber und erweiterten Hardware-Support bietet.
Für ältere Systeme stehen zudem die Langzeit-Support-Kernel 6.6 LTS und 6.1 LTS bereit, sodass auch Nutzer veralteter Hardware oder Langzeitprojekte bestens versorgt sind. Die Veröffentlichung erfolgte Anfang April 2025 mit initialen ISOs für alle drei Desktop-Varianten. Zwischenzeitlich wurden bereits mehrere Point-Releases bereitgestellt, die Stabilitätsverbesserungen und kleinere Updates enthalten.
Dies zeigt auch den engagierten Pflegeprozess der Manjaro-Entwickler, die schnell auf Feedback aus der Community reagieren. Die Community reagierte insgesamt äußerst positiv. Nutzer berichten von problemlosen Installationen und angenehmer Performance. Besonders Anwender mit älteren Laptops heben hervor, wie die Integration von Btrfs und verschiedenen RAID-Konfigurationen das System langfristig zuverlässiger und leistungsfähiger macht. Tutorials zur Konfiguration und Nutzung von Btrfs tragen darüber hinaus dazu bei, dass auch weniger erfahrene Anwender von den Neuerungen profitieren können.
In zahlreichen Foren und Video-Reviews wurde die schnelle und unkomplizierte Installation von Manjaro 25.0 Zetar lobend hervorgehoben. Die Verfügbarkeit der drei großen Desktop-Umgebungen in zeitlich eng abgestimmten Versionen ermöglicht es jedem Nutzer, genau die Oberfläche zu nutzen, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. Die Modernisierungen bei GNOME, KDE und XFCE sowie der Wechsel zu neuesten Technologien wie dem Kernel 6.12 stärken Manjaros Position als eine der flexibelsten und modernsten Linux-Distributionen.
Neben technischen Innovationen ist der Fokus auf Benutzerfreundlichkeit spürbar. Neue Features wie die Akkuschonungsoption und die verbesserte Netzwerk-Sicherheit durch zufällig generierte Passwörter machen Manjaro zukunftsfähig und eröffnen Einsatzmöglichkeiten im privaten wie professionellen Bereich. Als Distribution, die sich durch ein einfaches Upgrade-System, breite Hardwareunterstützung und eine aktive Community auszeichnet, bietet Manjaro 25.0 Zetar einen perfekten Kompromiss zwischen Stabilität, Innovation und Benutzerkomfort. Vor allem für Anwender, die nicht nur eine schlanke, sondern auch eine gepflegte und optisch ansprechende Linux-Umgebung suchen, ist die neue Version ein starkes Argument.
Die Weiterentwicklung von Manjaro bleibt spannend. Mit dem Zetar-Release ist ein weiterer Schritt getan, die Distribution näher an den Status einer Allround-Lösung für Desktop-Nutzer, Entwickler und Technikbegeisterte zu bringen. Die Kombination aus pfiffigen Desktop-Features, modernster Kernel-Technologie und einem Fokus auf Nachhaltigkeit im Bereich Akku und Performance machen Manjaro 25.0 zu einer der interessantesten Linux-Distributionen des Jahres 2025. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Manjaro 25.