In der Welt der Kryptowährungen gibt es ein düsteres Kapitel, in dem Cyberverbrecher versuchen, sich auf betrügerische Weise an den Vermögen anderer zu bereichern. Von den Twitter-Hackern bis hin zu Betrügereien wie "Not Your Keyser, Not Your Coins" gibt es eine Vielzahl von kriminellen Aktivitäten, die auf die Unwissenheit und Unerfahrenheit vieler Krypto-Nutzer abzielen. Ein kürzlich bekannt gewordener Fall, der die Welt schockierte, war der hochkarätige Twitter-Hack, bei dem über 130 verifizierte Konten, darunter die von Persönlichkeiten wie Bill Gates und Elon Musk, von bösartigen Akteuren übernommen wurden. Der Twitter-Hack war technisch raffiniert und gleichzeitig unglaublich dumm. Die Hacker nutzten soziale Manipulationstechniken, um geschützte Konten zu überlisten und Zugriff zu erhalten.
Statt jedoch das volle Potenzial dieser Konten auszunutzen, indem sie beispielsweise den Aktienkurs von Tesla manipulierten, um davon zu profitieren, entschieden sich die Hacker für einen plumpen Bitcoin-Betrug. Letztendlich gelang es ihnen, nur einen geringen Geldbetrag zu erschleichen, bevor sie geschnappt wurden. Der CEO von CipherTrace, Dave Jevans, bezeichnete den Angriff als "lächerlich" und wies darauf hin, dass die Täter, entgegen der Erwartungen, keine hochrangigen Profis waren, sondern eher Jugendliche und junge Erwachsene, die mithilfe von Twitter's God Mode Zugriff erlangten, jedoch keine Ahnung hatten, was sie damit anfangen sollten. Solche Vorfälle verdeutlichen, dass Krypto-Betrügereien nicht unbedingt technische Raffinesse erfordern. Oftmals nutzen Kriminelle altbekannte Tricks und tarnen sie mit Buzzwords wie "High Yield Investments" oder "sophistizierten Handelsalgorithmen".
Michael Cohen, Vice President of Operations bei MyChargeBack, betont die vielfältige Opfergruppe, die von diesen Betrügereien betroffen sein kann, unabhängig von deren beruflichem Hintergrund. Krypto-Betrüger finden in der anonymen und dezentralen Natur von Kryptowährungen einen idealen Nährboden für ihre Machenschaften. Viele Menschen fallen auf einfache Tricks herein, da sie nicht über ausreichende Erfahrung im Umgang mit virtuellen Währungen verfügen. Cohen warnt vor der steigenden Anzahl von Krypto-Betrügereien, die über Dating-Plattformen wie Tinder gesteuert werden, indem betrügerische "Trader" ihre Opfer mit angeblichen Gewinnen locken und sie dazu bringen, ihre Ersparnisse zu investieren. Der Artikel beleuchtet verschiedene Stufen von Krypto-Verbrechen, von einfachen Extortion-Methoden bis hin zu hochkomplexen Ransomware-Angriffen, die von professionellen Hackergruppen durchgeführt werden.
Insbesondere wird auf die jüngsten DeFi-Hacks eingegangen, bei denen Smart Contracts gezielt ausgenutzt wurden, um beträchtliche Gewinne zu erzielen. Insgesamt zeigt sich, dass die Welt der Kryptowährungen nicht nur von innovativen Technologien, sondern auch von einer wachsenden Zahl von skrupellosen Kriminellen geprägt ist, die die Schwächen und Unwissenheit der Nutzer ausnutzen, um sich an deren Vermögen zu bereichern. Trotzdem ist es wichtig, dass die Community zusammenarbeitet, um solche Verbrechen zu bekämpfen und die Sicherheit in der Krypto-Ökonomie zu stärken.