Dezentrale Finanzen

Die umfassende Klassifikation und der Vergleich der 122-Tasten Model M Converged Keyboards

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Comparison and classifications of 122-key Model M Converged Keyboards

Eine detaillierte Analyse der Entwicklung, Typen und Merkmale der ikonischen 122-Tasten Model M Converged Keyboards von IBM bis zur modernen Unicomp-Produktion mit Fokus auf Design, Technik und Einsatzbereiche.

Die 122-Tasten Model M Converged Keyboards sind zweifellos eine Legende in der Welt der Tastaturen, die seit den 1980er Jahren Kultstatus genießen. Diese spezielle Variante der Model M-Reihe zeichnet sich durch ihre einzigartige Kombination aus traditionellem IBM-Design und moderner Anpassungsfähigkeit aus. Seit ihrer Einführung im Jahr 1983 haben sie die Grenzen zwischen klassischen Terminal-Tastaturen und modernen PC-Layouts immer wieder neu definiert und sind somit für Sammler, Technikenthusiasten und professionelle Anwender von großem Interesse. Die Geschichte dieser Tastaturen beginnt mit dem 122-Tasten Model F, welches der Ursprung sowohl für die traditionellen IBM-Terminal-Tastaturen als auch für die späteren Model M Converged Keyboards ist. Das „F122“ wurde erstmals für den IBM 3270 Personal Computer als 5271 Converged Keyboard veröffentlicht.

Während optisch viele Elemente vom Model F übernommen wurden, war der entscheidende Unterschied die interne Technik: Die Model M-Serie verwendet eine Membran mit Buckling-Spring-Technologie, im Gegensatz zu den kapazitiven Schaltern der Model F-Variante. Um die Entwicklung und Vielfalt dieser Tastaturen verständlich zu machen, wurde ein Klassifikationssystem eingeführt, das fünf Haupttypen der 122-Tasten Model M Converged Keyboards voneinander abgrenzt. Diese Systematik berücksichtigt weniger die Produktionsqualität, sondern eher die abweichenden Ausstattungsmerkmale, die sich im Laufe der Jahre bei den verschiedenen Modellen herauskristallisiert haben. Der Typ I repräsentiert den frühesten Model M Ansatz für das 122-Tasten-Layout, der stark an das Model F erinnert. Optisch zeichnen sich diese Tastaturen durch die sogenannten „Battleship“-Linien aus, die durch den wuchtigen und kantigen Rahmen auffallen.

Charakteristisch sind die schwarzen metallgehäusefarben am Unterboden, das Vorhandensein von zwei-einstellbaren Stützfüßen an den Seiten sowie die Belegung der 24 Funktionstasten mit „PFxx“ oder „Cmdxx“. Sie kommunizieren über das IBM Scancode Set 3 und sind häufig mit einem spiralförmigen Kabel samt 5-Pin DIN-Stecker ausgestattet, der eine gerade Metallummantelung besitzt. Kurz nach Typ I erschien der Typ II, der als evolutionärer Schritt betrachtet werden kann. Obwohl er vom Design weiterhin stark an das ursprüngliche Model F angelehnt ist, wurde das Gehäuse etwas vereinfacht und schlanker gestaltet. Das bemerkbarste Merkmal ist der Wegfall der seitlich zugänglichen Risers, die stattdessen durch einfache Klappfüße ersetzt wurden.

Auch die Kabelmuffe wurde modifiziert: Anstelle eines geraden, metallgesäumten Steckers besitzt der Typ II einen 90-Grad abgewinkelten, in Kunststoff gefassten 5-Pin DIN-Stecker. Auch bei der Legende der Funktionstasten „PFxx“ und „Cmdxx“ blieb man ähnlich dem Vorgänger, jedoch traten regionale Variationen vermehrt auf. Die Produktion reichte bis circa Mitte der 1990er Jahre, wobei im Laufe der Zeit auch dünnere, graue Metallblenden und Ablauflöcher am Boden hinzukamen. Typ III markiert den großen Bruch in der Designlinie. Statt der kantigen „Battleship“-Form präsentierte IBM mit diesen Tastaturen das sogenannte „Battlecruiser“-Design, das wesentlich schlanker und moderner erscheint.

Typisch ist der Modell-M-eigene Keilprofil-Rahmen, der schmalere Rand zwischen den Tasten und der kleinere Bereich für den 24-Tastenblock. Die Oberfläche des Gehäuses wurde dadurch kompakter und aufgeräumter. Die Beschriftung auf der 24-Tasten-Funktionstastenbank vereinheitlichte sich auf das Präfix „Fxx“, das eine Abkehr von den früher üblichen „PFxx“ oder „Cmdxx“ darstellt. Auch die Anschlusstechnik wurde modernisiert: Statt des 5-Pin DIN-Steckers kam ein modularer 8P5C-Anschluss zum Einsatz, der dem RJ-45 Ethernet-Stecker ähnelt, was die Integration in neue Umgebungen erleichterte. Die Kommunikation blieb weiterhin im Scancode Set 3.

Besonders hervorzuheben ist, dass manche dieser Tastaturen auch als „Quiet Touch“-Versionen erschienen, die auf leisere Gummidom-Schalter setzten und dadurch die typische Klickgeräuschkulisse der Buckling Spring Technologie minimierten. Mit Typ IV wurden die 122-Tasten-Model-M-Tastaturen erstmals als Host-Connected Keyboards für personalisierte Computeranwendungen gezielt auf PC-Umgebungen zugeschnitten. Das Design entspricht weitgehend dem Typ III, allerdings verfügt der Typ IV über eine Zwei-Farben-Legende, welche PC-spezifische Funktionen von Terminalbefehlen unterscheidet. Diese Tastaturen besitzen LED-Statusanzeigen in der rechten oberen Ecke, ein Merkmal, das bei den reinen Terminaltypen fehlte. Die Kabel wurden abnehmbar mittels SDL-Kupplung ausgeführt, die auch bei den IBM Enhanced und Space Saving Keyboards Verwendung fand.

Die Anschlussmöglichkeiten umfassen sowohl den 6-poligen Mini-DIN PS/2-Stecker als auch ältere AT-Steckervarianten. Die Firmware kommuniziert vorwiegend im Scancode Set 2, ist aber teilweise auf andere Sets umschaltbar. Interessant ist auch, dass diese Modelle oftmals im Rahmen von IBM’s Select-A-Keyboard Programm zusammen mit PS/2-Computern angeboten wurden und sich somit als flexible, universelle Eingabegeräte etablierten. Unicomp führte die Tradition der 122-Tasten Model M Keyboards nach IBM und Lexmark nahtlos fort und bietet weiterhin Varianten, die sich im Design zum Typ III, IV und sogar einem eigenständigen Typ V einordnen lassen. Diese modernen Ausführungen sind teilweise angepasst, nutzen PC+ABS-Kunststoff statt des früher häufig verwendeten PVC, wodurch Farbveränderungen wie das Vergilben zwar seltener auftreten, aber die Haptik ein wenig variiert.

Die „Terminal 122“ gilt als direkte Nachfolgerin des Typ III und bietet weiterhin die modularen RJ-45 Anschlussoptionen. Die „Emulator 122“ basiert auf Typ IV und ist besonders auf PS/2-Verbindungen optimiert, darüber hinaus gibt es die „PC 122“ mit USB-Anschluss und eine speziell für den Point Of Sale entwickelte „MSR 122“ mit integriertem Magnetstreifenleser, also einem Typ V. Typ V stellt eine Besonderheit dar, die sich vor allem auf den Einzelhandel fokussiert. Neben der üblichen Tastatur bietet dieser Typ verschiedene zusätzliche Schnittstellen und Funktionen wie RS-232 Ports für Barcode-Scanner oder sogar integrierte Zeigestifte und Trackballmodule. Durch die Vielzahl an Anpassungsmöglichkeiten variieren sowohl die Legenden als auch die Konnektivität stark und machen Typ V häufig zu Unikaten.

Die Keycaps verwenden wie beim Typ IV ebenfalls das „Fxx“ Schema und die Kommunikation erfolgt im IBM Scancode Set 2. Diese speziell gepolsterten und teilweise bebauten Varianten werden hauptsächlich von Unicomp seit Ende der 1990er Jahre produziert und sind heute noch bestellbar. Neben den festen Typen ist es auch häufig vorgekommen, dass Tastaturen hybride Merkmale tragen. So existieren beispielsweise Tastaturen, die das Gehäuse eines Typs mit der Anschlussart eines anderen vereinen. Unicomp setzte in den frühen 2000er Jahren solche Hybridmodelle aus Lagerbeständen verschiedener Generationen zusammen.

Zudem gibt es eine seltene frühe Variante des Typ I mit PS/2-Anschluss, die wohl als Übergangslösung vor Einführung des Typ IV diente. Die Unterschiede zwischen den Modellen manifestieren sich nicht nur äußerlich, sondern auch in den Details der Tastenkappenbelegung, Steckverbindungen, Protokollunterstützung und den Füßen. Während Typ I und II eher robust und traditionsbewusst erscheinen, streben Typ III und IV die Vereinfachung, Modernität und Vielseitigkeit an. Unicomp führt diesen Geist fort und ergänzt ihn um zeitgemäße Standards und kundenspezifische Lösungen. Diese Tastaturen spiegeln nicht nur eine technische Entwicklung, sondern auch den Wandel der Anforderungen an Eingabegeräte in unterschiedlichen IT-Umgebungen wider.

Von den großen Terminals für Großrechner über Homecomputer mit Emulationssoftware bis hin zu modernen Point-of-Sale-Systemen zeigen die 122-Tasten Model M Converged Keyboards eine Anpassungsfähigkeit, die ihresgleichen sucht. Ihr ikonisches Buckling Spring Schreibgefühl und der robuste Aufbau machen sie zu einem geschätzten Arbeitsgerät und Sammlerstück. Wer sich für den Kauf oder die Sammlung solcher Tastaturen interessiert, sollte sich mit den verschiedenen Typen vertraut machen, da sie sich nicht nur optisch unterscheiden, sondern auch in Kompatibilität und Ergonomie. Insbesondere Unicomp und diverse Drittanbieter bieten heute noch angepasste Varianten an, die eine Brücke zwischen klassischem IBM Feeling und moderner Technik schlagen. Für spezielle Anwendungsfälle, etwa im Bereich der Terminal-Emulation oder des Point of Sale, sind diese Tastaturen dank ihrer soliden Verarbeitung und Vielseitigkeit eine empfehlenswerte Option.

Letztendlich zeigt die Geschichte der 122-Tasten Model M Converged Keyboards eindrucksvoll, wie nachhaltiges Design und technische Innovation Hand in Hand gehen können, um ein Produkt über Jahrzehnte relevant zu halten. Die sorgfältige Dokumentation der einzelnen Typen und deren differenzierte Klassifikation ermöglicht es heute sowohl Fachleuten als auch Liebhabern, die Vielfalt und den historischen Wert dieser Tastaturen besser zu verstehen und wertzuschätzen.

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