Die Kryptowelt ist bekannt für ihre volatilen Preisbewegungen, und Axelar ($AXL) bildet hierbei keine Ausnahme. Nachdem der native Token von Axelar Anfang 2025 einen dramatischen Kursrutsch von über 85% erlebte, deuten aktuelle Entwicklungen auf eine potenzielle Erholung hin. Der folgende Text untersucht die Faktoren, die zum Einbruch führten, und analysiert die vielversprechenden Indikatoren für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung. Zugleich wird die Bedeutung des Projekts als Infrastruktur für die zukünftige Web3-Interoperabilität herausgearbeitet. Axelar wurde 2021 von Sergey Gorbunov und Georgios Vlachos gegründet und positioniert sich als innovativer Lösungsanbieter für ein zentrales Problem des Blockchain-Ökosystems: die nahtlose Kommunikation und Transaktionsausführung zwischen verschiedenen Ketten.
Die Vision des Protokolls ist es, eine Brücke zu schlagen, die es DeFi-Projekten, dApps und anderen Blockchain-Anwendungen erlaubt, sich über verschiedene Blockchains hinweg zu vernetzen. Diese Interoperabilität ist für die Skalierbarkeit und Weiterentwicklung des Web3-Ökosystems zentral und erfordert robuste, sichere und effiziente Lösungen, wie Axelar sie anbietet. Trotz dieses vielversprechenden Ansatzes musste $AXL eine harte Realität am Markt erleben. Die Token hatten im April 2025 einen Tiefststand von rund 0,27 US-Dollar erreicht, nachdem sie zuvor bei etwa 2,66 US-Dollar notierten. Diese Abwärtsbewegung von über 85% verdeutlicht, wie volatil der Kryptowährungsmarkt selbst für innovative Projekte sein kann.
Der starke Kursverfall ist mit verschiedenen Ursachen verbunden. Zum einen spiegelte er die allgemeine Marktschwäche wider, die im gesamten Kryptosektor zu beobachten war. Schwankungen in Bitcoin und anderen Leitwährungen wirken sich bekanntlich auf eine breite Anzahl von Projekten aus. Zum anderen zeigte sich eine nachlassende Nutzeraktivität und eine rückläufige Gesamtliquidität, gemessen am Total Value Locked (TVL) auf der Axelar-Plattform. Wurde im Mai 2024 noch ein TVL von 168 Millionen US-Dollar registriert, so ist dieser Wert im April 2025 auf ca.
71,9 Millionen US-Dollar gefallen. Dabei ist zu beachten, dass Axelar als Routing-Protokoll fungiert, bei dem Vermögenswerte oft weitergeleitet und nicht dauerhaft im Protokoll blockiert werden. Dies beeinflusst die Interpretation der TVL-Zahlen, denn hohe Transfervolumina können parallel zu einem niedrigen TVL existieren. Tatsächlich wurden im vergangenen Jahr über 190 Millionen US-Dollar an Vermögenswerten über Axelar gebündelt übertragen. Trotz der Schwankungen hat das Projekt jedoch zahlreiche Meilensteine erreicht, die dem Protokoll eine solide Grundlage für künftiges Wachstum bieten.
Besonders hervorzuheben sind hierbei Partnerschaften mit namhaften Akteuren der Blockchain-Branche. 2023 kooperierte Axelar mit Ondo Finance, um den Ondo Bridge zu entwickeln – eine Cross-Chain-Lösung, die inzwischen Vermögenswerte mit einem Gesamtwert von über 8 Milliarden US-Dollar unterstützt. Diese Kooperation verdeutlicht das Vertrauen großer Marktteilnehmer in die Technologie von Axelar. Zudem stärkte die Zusammenarbeit mit Ripple im März 2024 die Integration des General Message Passing (GMP) Protokolls in die XRP Ledger Technologie. Dadurch wird die Interoperabilität von tokenisierten realen Vermögenswerten (RWAs) über mehr als 55 Blockchains hinweg verbessert.
Die Verbindung mit Ripple, einem der zentralen Player im Bereich Zahlungssysteme auf Basis von Blockchain, unterstreicht die Relevanz von Axelar im Bereich der globalen Tokenisierung und Finanzinnovation. Technologisch setzte Axelar mit dem Start des sogenannten Mobius Development Stack (MDS) im Oktober 2024 einen weiteren bedeutenden Schritt. Das MDS gilt als umfassende Interoperabilitätsplattform, die private Blockchain-Umgebungen mit öffentlichen Layer-1 Netzwerken wie Solana, Stellar oder Sui verbindet. Durch diese Erweiterung positioniert sich Axelar als First Mover im Bereich institutional-grade Schnittstellen für Cross-Chain Anwendungen. Darüber hinaus ist Axelar das erste Interoperabilitätsprotokoll, das Sicherheitslösungen von Babylon und EigenLayer integriert, um eine sichere und kontrollierte Übertragung zwischen Bitcoin, Ethereum und weiteren Chains zu ermöglichen.
Auch wenn der Markt sich weiterhin volatil zeigt, lässt sich an der Preisentwicklung von $AXL im April 2025 ein vielversprechendes Bild erkennen. Der Token hat eine Widerstandslinie durchbrochen, die ihn seit Anfang des Jahres 2025 im Abwärtstrend zurückhielt. Dieses Breakout-Signal wurde durch einen sogenannten Bullish Engulfing Candle auf dem Wochenchart bestätigt, was als Indikator für eine Trendwende gilt. Der Tokenpreis bewegte sich zuletzt um 0,38 US-Dollar mit Kursgewinnen von knapp 7% innerhalb einer Woche. Diese Unterstützung basiert auf einer starken psychologischen Basis bei 0,3178 US-Dollar, die in der Vergangenheit mehrmals als Stabilitätsanker diente.
Sollte dieser Bereich langfristig gehalten werden, kann die Erholungsbewegung weitere Höhen bis zur Marke von 1 US-Dollar anstreben. Dort befindet sich ein bedeutender Widerstand, der bei einer Durchbrechung die Tür für Kursrallys bis zu früheren Hochs bei 2,20 US-Dollar öffnen würde. Dennoch ist Vorsicht geboten, denn ein Nachlassen der Käuferkraft könnte das Ausbruchssignal als Fakeout entlarven und den Kurs zurück in den Abwärtstrend katapultieren. Für Anleger wird die Beobachtung der genannten Unterstützungs- und Widerstandsbereiche entscheidend sein, um das Potenzial für eine nachhaltige Erholung richtig einzuschätzen. Neben der technischen Analyse der Kurschartdaten darf die fundamentale Seite von Axelar nicht außer Acht gelassen werden.
Die zunehmende institutionelle Beteiligung und technologische Fortschritte sind klare Zeichen, dass Axelar auf einem stabilen Pfad ist. Im Vergleich zu zahlreichen Projekten ohne klare Vision oder funktionierende Infrastruktur hebt sich Axelar durch eine konkrete Problemstellung und innovative Lösungen ab, die in der Zukunft des Web3 eine Schlüsselrolle spielen könnten. Die Interoperabilität wird zunehmend als grundlegender Baustein für die Akzeptanz und Skalierbarkeit von Blockchain-Technologien angesehen. Axelar verfolgt eine klare Strategie, um diese Herausforderung durch hochentwickelte Protokolle, Partnerschaften und institutionellen Support zu meistern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Axelar nach dem starken Preissturz vor großen Chancen steht.