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Nekonomics: Wie Katzen Japans Wirtschaft verzaubern und Tourismus ankurbeln

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Nekonomics

Nekonomics beschreibt den wirtschaftlichen Boom rund um Katzen in Japan, von Marketingstrategien bis hin zu touristischen Attraktionen. Die wachsende Beliebtheit von Katzen beeinflusst zunehmend Konsumverhalten und kulturelle Trends in Japan und sorgt für einen Milliardenmarkt.

Die Verbindung von Wirtschaft und Katzen in Japan bringt seit einigen Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung hervor: Nekonomics. Dieser Begriff, eine Wortschöpfung aus dem japanischen Wort für Katze "neko" und "Economics" für Wirtschaft, charakterisiert das zunehmende Phänomen der katzenbezogenen wirtschaftlichen Aktivität im Land der aufgehenden Sonne. Von der Vermarktung katzenorientierter Produkte bis hin zur Nutzung lebender Katzen für touristische Attraktionen spiegelt Nekonomics eine bemerkenswerte Veränderung in Konsumverhalten und kultureller Wahrnehmung wider, die nicht nur Liebhaber der kleinen Samtpfoten begeistert, sondern auch weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen auf Japan hat. Katzen sind tief in der japanischen Kultur verwurzelt, wo sie seit langem als Symbole für Glück, Gesundheit und vor allem Süße gelten. Der Begriff „kawaii“ – niedlich – fasst perfekt zusammen, wie die Japaner Katzen wahrnehmen.

Im Verlauf der frühen 2000er Jahre begann sich diese kulturelle Beliebtheit in einem regelrechten Wirtschaftstrend zu manifestieren. Der wirtschaftliche Effekt von Katzenbegeisterung hat sich mittlerweile zu einem gigantischen Markt entwickelt, der im Jahr 2024 auf ungefähr 2,5 Billionen Yen geschätzt wurde. Der Ursprung des Nekonomics-Trends lässt sich direkt auf das Jahr 2007 zurückführen, als die Katze Tama als Stationsvorsteherin am Kishi Bahnhof ernannt wurde. Eine ungewöhnliche und kreative Maßnahme, die dem gefährdeten Bahnhof zu neuem Leben verhalf. Tama, ein süßer, getigerter Streuner, bekam eine Uniform und ein kleines Revers, was ein überwältigendes mediales und touristisches Echo auslöste.

Der Bahnhof entwickelte sich von einem kaum frequentierten Ort zu einer beliebten Touristenattraktion. Der dadurch in die Region eingeflossene wirtschaftliche Nutzen wurde auf etwa 1,1 Milliarden Yen geschätzt. Dieses Beispiel inspirierte viele weitere Gemeinden in Japan, ähnliche Strategien zu verfolgen und Katzen als Maskottchen und Attraktionen einzusetzen. Dabei wurden nicht nur Katzen, sondern auch andere Tiere als „Stationsmeister“ eingesetzt, doch Katzen blieben der Publikumsliebling und der mit Abstand erfolgreichste Zugpferd. Einige Orte wie die sogenannten Katzeninseln, zum Beispiel Tashirojima, ziehen seit Jahren Besucher mit der Präsenz freilebender Katzenmischungen an.

Diese Tiere, oft als Gemeindekatzen bezeichnet, sind Teil der Identität solcher Orte und fördern den lokalen Tourismus nachhaltig. Neben Stationen und Inseln prägt Nekonomics viele Bereiche der japanischen Alltagskultur und Wirtschaft. Katzen darüber hinaus sind zu Werbestars avanciert. Katzenbilder schmücken Verpackungen verschiedenster Produkte, von Lebensmitteln bis hin zu Hygieneartikeln, und unterstützen den Verkaufsprozess. Es gibt sogar spezielle Produkte, die eigens für Katzenbesitzer entwickelt wurden – von Katzenstreudeodoranten bis hin zu Katzendiapern – ein Beispiel, wie tiefgreifend Katzen die Wirtschaft beeinflussen.

Der Boom schlägt sich auch in der Medienlandschaft nieder: Die Anzahl an Fernsehwerbespots mit Katzen ist nur eines von vielen Zeichen für die wachsende Bedeutung der Tiere in Japan. Katzen thematisierende Literatur, Bücher und Filme haben sich ebenfalls vermehrt und werden seit einigen Jahren immer beliebter. Gerade die Zeit der COVID-19-Pandemie hat die Nachfrage weiter angeheizt, da mehr Menschen, insbesondere Singles, Tiergesellschaft suchten und vermehrt Haustiere anschafften. Ein weiterer Faktor ist die zunehmende Rolle von Katzen in städtischen Lebensweisen. In Großstädten wie Tokio und Osaka haben Katzen durch Faktoren wie kleinere Wohnungen oder schnelle Lebensrhythmen gegenüber Hunden an Beliebtheit gewonnen.

Es gilt als einfacher, eine Katze zu halten, was sich im Jahr 2014 zunehmend darin zeigte, dass Katzenbesitz den von Hundebesitzern überholt hat. Darüber hinaus bieten Kathy Cafés eine Möglichkeit für Menschen, dennoch eine tierische Gesellschaft zu genießen, selbst wenn sie in Wohnungen leben, in denen Haustierhaltung nicht erlaubt ist oder es einfach an Zeit mangelt. Diese Cafés sind zu einer kulturellen und wirtschaftlichen Besonderheit geworden, die nicht nur Einheimische, sondern auch zahlreiche Touristen aus aller Welt anzieht. Das japanische Pendant zum Valentinstag an Katzenliebhaber ist der 22. Februar, der als „Cat Day“ gilt, da die Zahlenreihe 2-2-2 an das japanische lautmalerische „nyan nyan nyan“ erinnert – das „Miau“ der Katzen.

An solchen Tagen werden diverse Events, Werbeaktionen und Sonderangebote rund um Katzen organisiert, die den Markt ebenfalls stimulieren. Auch die Digitalisierung trägt zu Nekonomics bei. Mobile Games wie „Neko Atsume“ erlauben es Spielern, virtuell Katzen zu sammeln und zu versorgen. Solche Anwendungen festigen Katzen als liebenswerte Begleiter in modernen Lebenswelten und erweitern die Möglichkeiten von Katzen-bezogener Unterhaltung und Vermarktung über den physischen Raum hinaus. Im Tourismus zeigt sich der Einfluss von Nekonomics am deutlichsten.

Abseits von Tama und den Katzeninseln setzen immer mehr Reiseziele darauf, Katzen als Identifikations- und Werbemittel einzusetzen. An Orten wie Bitchū Matsuyama Castle wurde beispielsweise ein streunender Kater namens Sanjuro zum offiziellen „Herrscher“ des Schlosses ernannt und zog damit verstärkt Besucher an. Auf der anderen Seite wirft diese Entwicklung auch Fragen auf. Das Wachstum großer streunender Katzenpopulationen bringt sowohl Tierschutz- als auch gesundheitliche Herausforderungen mit sich. Die kooperative Pflege dieser Gemeinschaftskatzen durch lokale Bevölkerungsteile ist nicht immer gesichert, und Touristenströme können die Lebensräume der Katzen und die lokale Umwelt beeinträchtigen.

Angesichts der starken wirtschaftlichen Bedeutung des Phänomens Nekonomics versuchen Gemeinden und Politik, einen nachhaltigen Umgang mit den Tieren zu fördern, der sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll ist. Der Begriff „Nekonomics“ selbst wurde 2015 von dem Kansai-Universitäts-Professor Katsuhiro Miyamoto geprägt. Damit kontrastiert der Begriff positiv mit „Abenomics“, jener wirtschaftspolitischen Strategie von Shinzo Abe, und zeigt die besondere Rolle, die Katzen inzwischen in der japanischen Wirtschaft spielen. Das Phänomen hat mittlerweile nicht mehr nur nationale Bedeutung, sondern weckt weltweit Interesse daran, wie Tiere auf kreative Weise die Wirtschaft ankurbeln können. Zusammenfassend ist Nekonomics ein komplexes, facettenreiches Phänomen, das Japan seit rund zwei Jahrzehnten prägt.

Es zeigt, wie kulturelle Symbole wie Katzen weit über ihre traditionelle Rolle hinaus für wirtschaftliche Zwecke genutzt werden können. Durch die Verschmelzung von Marketing, Tourismus und Popkultur entstehen florierende Märkte und neue Geschäftsmodelle. Katzen begeistern nicht nur die Herzen vieler Menschen, sondern bringen der japanischen Wirtschaft auch handfeste, messbare Vorteile. Mit einem Marktvolumen, das in den Billionenbereich reicht, ist Nekonomics heute ein wesentlicher Bestandteil der japanischen Wirtschaft und Kultur – eine Erfolgsgeschichte, die zeigt, wie ungewöhnliche und kreative Ideen den Wandel einer ganzen Branche bewirken können.

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